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Ende der Reise…/ Fine del viaggio… 29.4.2017

(Testo in italiano intercalato)

Der letzte Teil der Reise führte mich nun nach Brasilien, und zwar Nach Maracaju, im Mato Grosso do Sul, zu meinem langjährigen Freund Mege. Mege hätte eigentlich auch von der Partie sein müssen, leider aber kam Einiges dazwischen… Maracaju liegt mitten im weitläufigen Grünen und bis zur nächstgelegenen grösseren Stadt, Campo Grande, braucht es beinahe zwei Stunden. Als ich vor mehr als 20 Jahren schon da war, harrten noch die meisten Strassen eines Asphaltbelags, heute sieht schon ganz anders aus, obzwar die Landschaft und der Alltag weitgehend vom Ackerbau und da und dort von der Viehzucht belebt werden.

Von der Grenze zu Uruguay bis dahin waren es noch etwa 3000 km, die durch den Südwesten Brasiliens führen, wo die ‚Gauchos’ leben, Einwanderer aus Europa, die etwa Nova Hamburgo gegründet haben. Viel Sehenswertes gibt das unten ehrlich gesagt nicht, und meine Aufnahmefähigkeit war ohnehin limitiert. So entschied ich mich für eine schnelle Durchfahrt bis nach Curitiba, eine schöne Stadt, von der ich schöne Erinnerungen aus früheren Besuchen hatte. Dazwischen machte ich in Florianopolis halt: Der Namen klingt schön und vielversprechend und die Stadt liegt tatsächlich an einem wunderbaren Ort, teils auf einer Insel, teils auf dem Festland. Leider konnte ich mich in Florianopolis eines ziemlich tristen Eindrucks nicht erwehren, so geriet auch Suche nach Blumen zum Fiasko… Deswegen fuhr ich ziemlich schnell Curitiba, die seit einigen Jahrzehnten den Ruf geniesst, eine Stadt mit europäische Flair zu sein. Und dies trifft auch in der Tat zu, denn dank einem jungen Architekten, der in den 70er Jahren als Stadtpräsident fungierte, weist Curitiba wohl das beste öffentliche Transportsystems Brasiliens auf und erfreut sich auch eines regen kulturellen Lebens. Ich besuchte den ‚Jardim botanico’, dessen Hauptgebäude aus Stahl und Glas mir in bester Erinnerung geblieben war.

L’ultima parte del viaggio mi conduce in Brasile, per la precisione a Maracaju, nel Mato Grosso do Sul, dal mio vecchio amico Mege. Mege avrebbe dovuto essere della partita, ma purtroppo diverse cose sono andate storte e ha dovuto rinunciare. Maracaju si trova in mezzo al verde brasiliano, con la città più vicina, Campo Grande, a due ore di viaggio. Quando, più di vent’anni fa arrivai qui per la prima volta, la maggior parte delle strade erano ancora sterrate. Oggi le cose sono cambiate, anche se il paesaggio e la vita quotidiana restano caratterizzate dall’attività agricola.

Dalla frontiera uruguayana fin qua sono ben 3000 km di strada che attraversano il sud-ovest del Brasile, dove vivono i ‘Gauchos’, immigrati dall’Europa. Non è che ci sia molto da vedere in questa parte del paese e d’altronde la mia capacità ricettiva è ridotta al lumicino. Così decido di tirar dritto fino a Curitiba, una bella città rimastami in memoria dai viaggi precedenti. Una fermata intermedia la devo però fare e scelgo Florianopolis, perché si trova in un posto di per sé magnifico sulla costa e anche per il suo nome altisonante. Purtroppo la città, piuttosto triste, non mantiene ciò che promette e anche il tentativo di trovare fiori risulta assai frustrante… E allora via verso Curitiba, città dal fascino europeo, dovuto ad un sindaco lungimirante ed attivo, un architetto che negli anni settanta riuscì a realizzare un sistema di trasporto pubblico esemplare, il migliore in Brasile, e ad incrementare l’attività culturale. Visito il ‘Jardim botanico’ di cui mi è rimasto impresso l’edificio principale, costruito in acciaio e vetro.

Neu ist aber insbesondere das von Niemeyer gebaute und ihm gewidmete Museum. Leider war es Montag und ich konnte das Werk nur von aussen betrachten, aber beeindruckend war es auf jeden Fall, sodass ich sicherlich wieder zurückkehren werde.

Nuovo in città è però il museo costruito da Niemeyer e a lui dedicato. Purtroppo è lunedì e posso vedere l’affascinante costruzione solo dall’esterno. Una buona ragione per ritornare…

Die letzte Etappe nach Maracaju wurde auch zur längsten der ganzen Reise. Ich brach früh morgens um 6.30 Uhr auf und kam abends um 20.30 Uhr nach 1085 km an. Eigentlich war ich darauf gefasst, irgendwo Halt zu machen, aber die relativ gut befahrbaren Strassen liessen es doch zu, durchzuziehen… Ich glaube, dies war auch die längste Etappe, die ich je an einem Tag gefahren bin. Vermutlich kam es Ariadne auch gelegen, am Ziel zu sein…

Müde aber froh und glücklich am Abend angekommen, und morgens nochmals von Mege herzlich empfangen…

L’ultima tappa verso Maracaju è anche la più lunga di tutto il viaggio. Parto di buon ora alle sei e mezza e arrivo alle 8.30 della sera, dopo ben 1085 km. Avevo previsto un’eventuale fermata a metà viaggio, ma le strade tutto sommato buone mi hanno permesso di farcela in un giorno. Credo sia stata e resterà la tappa più lunga che abbia mai fatto in un giorno. Anche Arianna non è malcontenta di essere arrivata…
Sapevo di poter contare su un’accoglienza cordale da parte di Mege, prima la sera e poi ancora la mattina …

Die Fazenda São João ist so beeindruckend geblieben wie seit eh und je. Mit Graziella erlebten wir sie erstmals 1994 als wir hier zu Besuch waren und wie ich sie einige Jahre später während eines längeren Aufenthalts erlebte. Das Leben spielt sich in einer nahezu idyllischen Umgebung, die einerseits von einer vielfältigen Fauna und von selten schön leuchtenden Farben animiert, andererseits aber auch von der hochtechnisierten Landwirtschaftstätigkeit geprägt wird. So wird besonders intensiv gearbeitet, allerdings ohne jene Hektik, die das moderne Leben v.a. in den Städten kennt. Man hat das Gefühl, dass alles ungestört abläuft und einen natürlichen, selbstgesteuerten Gang geht.

La Fazenda São João è rimasta impressionante quanto lo era quando arrivai qui la prima volta con Graziella nel 1994, per poi passarvi alcuni mesi qualche anno più tardi. La vita scorre in un ambiente quasi idilliaco, da un lato animato da una fauna variegata e dai magnifici colori, dall’altro però anche caratterizzata da un’attività agricola altamente tecnologizzata. Il ritmo di lavoro è intenso, ma non si percepisce la frenesia tipica della vita moderna, soprattutto nelle città. Si ha l’impressione che tutto proceda indisturbato, secondo un cadenza naturale.

Die Dimensionen der Fazenda sind für schweizerische Verhältnisse beeindruckend. Nur einige Zahlen. Die Oberfläche beträgt über 4000 Hektaren, in etwa 40’000000 m2, die praktisch allesamt mit intensivem Ackerbau und nur wenig Viehzucht genutzt werden. Als Vergleich stelle man sich vor, dass die gesamte Magadinoebene etwa 3500 Hektaren beträgt, wobei davon nur ein Bruchteil landwirtschaftlich bebaut wird. Intensiv bedeutet, dass es jährlich zu zwei Ernten kommt, mit Soja Ende Sommer und mit Mais Ende Winter.

Le dimensioni della Fazenda sono impressionanti. Alcune cifre: la superficie supera i 4000 ettari, qualcosa come 40’000’000 milioni di m2, adibiti all’agricoltura intensiva e un po’ anche all’allevamento di bestiame. Per rendersi conto di quanto sia grande, basta tenere presente che tutto il Piano di Magadino ha una superficie di ca. 3500 ettari, di cui solo una frazione adibita all’agricoltura. Agricoltura intensiva significa concretamente che annualmente si fanno due raccolti, uno di soia alla fine dell’estate e uno di granoturco alla fine dell’inverno.

Eine gute Ernte bringt etwa 20’000 Tonnen (zwanzigtausend) Soja bzw. Mais ein. Für die Abfuhr der Soja sind nahezu 600 grosse Lastwagen notwendig, jeder mit etwa 37 Tonnen beladen… Mit diesen Zahlen wird es einsichtig, warum auf den brasilianischen Strassen unendliche Lastwagenkolonnen Richtung Süden, zu den Haupthäfen verkehren.

Die Ernte wird in den Silos gelagert, und zwar in Erwartung eines guten Verkaufspreises auf dem Markt. Beim Mais gibt es vor dem Verkauf noch einen Trocknungsvorgang. Mege mit Sabine, Bruno und Marius haben neue Silos gebaut, die einen Fassungsvermögen haben, das in etwa einer Ernte entspricht. Der Sojapreis wird pro 60kg-Sack berechnet, und zwar mit 70 Reais im besten und 50 im schlechten Fall (100 Reais = ca. 30 CHF). Die Maisernte ist gewichtsmässig vergleichbar, deren Verkaufspreis aber erreicht nur einen Drittel des Sojapreises. Jeder möge selbst ein bisschen durchrechnen…

Se il raccolto è buono dà 20’000 tonnellate di soia e di granoturco. Una quantità impressionante. Solo per il trasporto della soia ci vogliono quasi 600 camion, ognuno caricato con ca. 37 tonnellate… Queste cifre permettono di capire perché le strade brasiliane verso i porti del sud sono percorse da colonne infinite di autocarri.

Il raccolto viene immagazzinato nei silos, in attesa del miglior prezzo di vendita sul mercato. Il granoturco prima di essere venduto richiede però anche una procedura di essicamento. Mege, con Sabine, Bruno e Marius, hanno costruito silos nuovi con una capacità corrispondente più o meno ad un raccolto. Il prezzo della soia si calcola per sacco di 60 kg e, nel migliore dei casi è di 70 reais, nel peggiore di 50 (100 reais = ca. 30 CHF) al sacco. Il raccolto del granoturco è quantitativamente uguale, ma il prezzo è solo di un terzo di quello della soia. Ognuno può ora farsi qualche piccolo calcolo…

Der Aufwand für den intensiven Ackerbau ist riesig. Auf der Fazenda arbeiten 37 Leute mit einer beeindruckenden Infrastruktur aus unzähligen Traktoren, Erntemaschinen, Tracks, Lastwagen, usw. Fast alle Tätigkeiten auf dem Felde werden durch GPS aus dem All… gesteuert. Zuerst kommen Tonnen von Samengut an die Reihe, danach erfolgt eine systematische Besprühung mit wiederum Tonnen von Herbiziden, Pestiziden und Fungiziden.

Genug, um jedes umweltfreundliche und grüne Herz platzen zu lassen… Tatsächlich ist die Belastung von Boden und Umwelt an sich riesig und viele chemische Stoffe gelangen direkt via Grundnahrungsmittel oder indirekt via Tierzucht in den weltweiten Nahrungskreislauf und können wohl Besorgnis aufkommen lassen. Aber die Welt hört nicht auf, riesige Mengen von Soja und Mais zu kaufen, die offensichtlich zur Reduktion von Hungersnot beitragen, gleichzeitig aber in mancher Hinsicht kaum absehbare Risiken generieren. Wissenschaftler haben schon vor geraumer Zeit dem brasilianischen (und nicht nur) Ackerbau den Kollaps vorausgesagt, aber offensichtlich scheint die Qualität des Bodens, hinsichtlich der Produktion, trotz genoptimierte Sorten und unermesslich viel Chemie kaum nachzulassen.

Allerdings gibt es Farmer, allen voran Mege und seine Söhne, die sich darüber Gedanken machen. Der Handlungsspielraum ist allerdings gering. Das System ist stärker und hat eine Eigendynamik entwickelt, der man sich kaum entrinnen kann, es sei denn man steigt aus… Aber seriöse Überlegungen werden angestellt, etwa über eine Neuauflage der altehrwürdigen Rotation, und zwar mit Viehzucht. Dabei würde man nach einer Periode von 4-6 Jahren, das Vieh auf dem Ackerland während zweier Jahre weiden lassen und so dem Boden Zeit zur Regeneration geben. Allerdings wäre damit nur ein Teil des Problems in Betracht gezogen…

Costi e lavoro per un’agricoltura intensiva sono notevoli. Nella Fazenda lavorano 37 impiegati con un’infrastruttura impressionante: trattori, macchine per la semina e il raccolto, tracks, camion, ecc. Quasi tutte le attività nei campi vengono pilotate con il GPS. Dapprima occorrono tonnellate di sementi poi, durante la crescita, seguono altre tonnellate di erbicidi, insetticidi e fungicidi. Quanto basta per togliere il fiato ad ogni benpensante, e non parliamo dei verdi e di chi ha a cuore le sorti dell’ambiente… Il carico ambientale è quasi incommensurabile e molte sostanze chimiche finiscono direttamente via nutrimento di base o indirettamente attraverso la carne animale nella catena alimentare. C’è di che potersi preoccupare… Ma il mondo non smette di comperare e mangiare incredibili quantità di soia e granoturco che, ovviamente, contribuiscono ad alleviare la fame, ma nel contempo generano pure rischi appena immaginabili.

La ricerca scientifica già da tempo preannuncia il collasso dell’agricoltura brasiliana (e non solo…), eppure manifestamente la qualità produttiva dei terreni non accenna a flettere, nonostante le piante ottimizzate geneticamente e le immani quantità di prodotti chimici.

Ci sono comunque molti agricoltori che si preoccupano. Fra questi anche Mege e i suoi figli. Tuttavia non hanno molti margini di manovra, il sistema è più forte e ha sviluppato una dinamica da cui è difficile affrancarsi, a meno di lasciare tutto. La ricerca di possibilità di contenimento degli effetti nocivi e di alternative si sta comunque intensificando, ad esempio con una riedizione del vecchio principio di rotazione. L’idea sarebbe di alternare agricoltura e pastura del bestiame, in modo da lasciare tempo ai terreni quantomeno di rigenerarsi. Ma ovviamente con soluzioni del genere solo una minima parte dei problemi sarebbero risolti…

 Wie dem auch sei… ich bin äusserst dankbar, bei Mege und family offenherzig aufgenommen worden zu sein und werde mit Graziella bald wieder zurückkehren. Ursprünglich dachte ich etwas an die Möglichkeit, Ariadne hier zu lassen, um später eben mit Graziella die Reise weiter zu führen. Die Sache ist aber allzu kompliziert, und ich kann das Motorrad auch nicht mit einemvernünftigen Aufwand von Brasilien aus nach Europa schicken. Brasilien bleibt ein faszinierendes Land, leider steckt es in einer tiefen Krise, die vor allem durch die Korruption verursacht wurde. Für uns ist es kaum fassbar, aber es läuft fast nichts ohne Schmiergelder, die sogenannte ‚propina’ ist allgegenwärtig, sie gehört ganz einfach zur Mentalität und zur Kultur Brasiliens, von oben bis unten…Deshalb gibt es noch eine Appendix: Ich fahre zurück nach Montevideo, von wo aus Ariadne die Rückreise per Schiff nach Hamburg antritt.

Comunque sia… sono molto grato a Mege e famiglia per la rinnovata accoglienza e presto torneremo con Graziella. Dapprima pensavo di poter lasciare Arianna parcheggiata qui, così da poter continuare il viaggio con Graziella. La cosa purtroppo è troppo complicata e non posso nemmeno inviare la moto dal Brasile verso l’Europa con costi ragionevoli. Il Brasile resta un paese affascinante, malauguratamente la profonda crisi in cui si trova rende molte cose difficili. La causa principale dell’attuale stato è la corruzione, le cui dimensioni sono per noi appena immaginabili. Senza pagare non funziona quasi nulla: la ‘propina’ è onnipresente, fa parte della mentalità e della cultura, non solo ai vertici, ma a tutti i livelli. Così al viaggio devo aggiungere un’appendice. Porto Arianna a Montevideo, da dove si imbarcherà per Amburgo.

Vor Montevideo reicht es noch zu einem Halt an den Foz do Iguazu, eines der sieben Weltwunder… Zum Abschluss dieser langen, wunderbaren Reise sollen also nochmals die Bilder sprechen.

L’occasione è buona per fare una fermata alle Cataratte di Iguassu, una delle meraviglie del mondo della natura. Così, per concludere, ancora una volta durante questo viaggio lasciamo che siano le immagini a parlare…

 

Uruguay, adios…,   4-9.4.2017

Dopo aver lasciato Montevideo, dove tra l’altro mi sono goduto una commedia di Shakespeare al not teatro Solis, faccio tappa a Punta del Este, la Miami dell’America del Sud, dove si da appuntamento la ‘crème’ sudamericana.

Punta del Este

La stagione batte la fiacca, si è in attesa della settimana pasquale per riossigenare le presenze. I prezzi degli hotel sono stracciati: la suite con balcone che mi danno per 60 dollari a Natale-San silvestro ne costa 600…
In ogni modo Punta del Este non offre un gran che e mi ritiro in un camping vicino alla frontiera con il Brasile. I camping in Sudamerica non offrono molto, ma perlomeno qui c’è acqua corrente e soprattutto tranquillità e una spiaggia bellissima.

Così comincio a riposarmi prima di affrontare l’ultima tappa brasiliana.

Nueva Helvecia y Montevideo,   1-3.4.2017

Mit der Fähre von Buenos Aires hinüber nach Colonia in Uruguay ist es ein Katzensprung. Auch die Grenzformalitäten werden schnell abgewickelt und die Grenzbeamten sind besonders zuvorkommend und nett. Auf der Fahrt von Colonia nach Montevideo entdecke ich Nueva Helvecia, auch Colonia Suiza genannt, von immigrierten Schweizern, aber auch Deutschen und Franzosen 1862 gegründet: Es ist Samstag, kein Leben, die Taxichauffeure schlafen richtig unschweizerisch…  Drei Männer erzählen mir ein bisschen vom Städchen, was man so macht und dass hier die Parmalat schliessen musste mit einem Verlust von 400 arbeitsplätzen. Natürlich spricht kein Mensch Deutsch. Auf der Ausfahrtsstrasse wird man dafür viersprachig verabschiedet. Danach finde ich noch einen Laden mit gutem Käse und guter Schokolade.
So komme ich nach Montevideo, eigentlich mit viel Erwartungen, die zunächst aber frustriert werden. Die Stadt ist etwas grau und auch hier fehlt das Leben, vor allem in der Altstadt, die ziemlich dreckig und heruntergekommen daher kommt. Die CityTour zeigt mir dann auch die Grünanlagen und vor allem die Wohnsiedlungen und Strände entlang der Küste. Man sagt mir, die Wohnqualität sei gut und kompensiere die hohen Preise. Am Abend  belebt sich das Zentrum ein bisschen und ich benutze die Gelegenheit im berühmten Solis-Theater, eines der ersten in Südamerika, eine Shakespeare-Kömodie zu besuchen…

Da Ushuaia a Buenos Aires,  21-30.3.2017

Nach Erreichen des ersehnten Ziels ist es Zeit für die Rückreise. Zuerst nach Bariloche, von wo aus Graziella, Christine und Renzo nach Hause zurückfliegen. Für mich geht’s alleine weiter Richtung Brasilien. Zuerst quer durch die Pampa nach Buenos Aires. Hier einige Eindrücke.

Dopo aver raggiunto è tempo di ritorno. Dapprima fino a Bariloche, da dove Graziella, Christine e Renzo prendono il volo per casa. Per me il viaggio continua, ora solo, verso il Brasile. Attraversando la Pampa arrivo a Buenos Aires. Ecco alcune impressioni.

Ancora una volta lo Stretto di Magellano…

Poi una sorpresa nella Pampa: in un piccolo museo di immigrati germanici si trova anche un quadro di Flüelen!

Und noch einmal das wunderbare ‘valle encantado’, nun mit den beginnenden Herbstfarben!

Buenso Aires!

 

Ushuaia-Fin del mundo, 19-20.3.2017

Ein Jahr ist vergangen und nun haben wir das Ziel erreicht…

È passato un anno e siamo arrivati alla meta…

Ushuaia. La ultima decina di chilometri è un crescendo di tensione: stiamo per arrivare alla meta! Molta preparazione, un anno di viaggio, varie peripezie, infinite e intense impressioni da un mondo variegato e ricchissimo. Ci vorrà del tempo per rielaborare il tutto. Intanto lasciamo che siano le immagini a parlare…

Ushuaia. Während den letzten Kilometern steigt die innere Anspannung: Bald sind wir am Ziel! Eine ganze Menge Vorbereitung, eine Jahresreise, unendlich viele und unendlich intensive Eindrücke von einer äusserst mannigfaltigen und bereichernden Welt. Zur Verarbeitung wird Zeit und Ruhe notwendig sein. Lassen wir jetzt einfach die Bilder sprechen…

 E alla fine del mondo… incontriamo anche diversi ‘motards’, fra questi Alberto, giornlista peruano (www.soyamericano.net) e Carlson, brasiliano di Curitiba, pensionato come noi…

Até logo em Curitiba Carlson!

Die Herbstfarben der Tierra del fuego, 18.3.2017

 Tierra del fuego in Herbststimmung… / atmosfera autunnale…

(Mehr zur Tierra del fuego u. Magellan: Seite Kultur / Di più sulla  Tierra del fuego e Magellano: Pagna Cultura)

 

Punta Arenas e Stretto di Magellano, 17.3.2017

Auf der Ruta de la fin del mundo spielt sich ein Raubvogel als Trittbrettfahrer auf… dann verzichtet er und wir gelangen nach Punta Arenas, eine Hafenstadt ohne grosse Ansprüche. Aber sie liegt an der Magellanstrasse, und dies will etwas heissen…

Von da aus lässt sich vor allem zweierlei machen: Entweder man besteigt einen Luxusdampfer wie der ‚Skorpion’ und macht eine Fahrt durch die Fjorde Patagoniens und zu den Gletschern oder man besucht die Pinguinkolonien. Auf Ersteres verzichten wir, zumal das Abenteuer am Gletscher San Rafael bereits im Gepäck ist, aber auch weil diese Fahrten horrend teuer sind. Die Pinguine hingegen wollten wir besuchen, nur sie haben trotz Voranmeldung nicht auf uns warten wollen und sind schon von dannen… Na ja, vielleicht müssen wir dann nochmals hierher… Immerhin reicht es aber noch zum Besuch eines privaten Museums, wo der getreue Nachbau der zwei historischen Schiffe Victoria von Magellan und Beagle von Fitz Roy und Darwin bestaunt werden kann.

Da Punta Arenas bisogna prendere il traghetto che attraversa lo Stretto di Magellano: di per se un evento emozionante…. E l’affascinante atmosfera mattiniera ci mette del suo!

Poi, su una pista abbastanza buona che costeggia il mare, si va in direzione Argentina. Già siamo nella Tierra del fuego, tuttavia ora entriamo anche formalmente nell’omonima provincia argentina, una sorta di enclave a forma di triangolo che a sud confina con il canale di Beagle. Questo è l’eldorado delle pecore. Numerose sono le Estancias, ognuna con un suo colore, che danno vita a questa terra alla fine del mondo…

    

 

 

Torres del Paine…

Als wir El Calafate in Richtung Torres del Paine in Chile verlassen, geht die Strasse vorerst Richtung Osten und so spüren wir den starken Rückenwind, der von der Cordillera herunterblasend über die Pampa fegt nur insofern, als man schnell voran kommt und dabei noch Benzin spart. Bald biegt aber die Ruta 40 nach rechts ab und so, quer zur Windrichtung fahrend, bekommen wir zu spüren, was eine kontinuierliche Windstärke von 80-90 km bedeuten kann. Dies ist eine besonders tückische Seite der Pampa und wir müssen während etwa 200 km mit solchen Bedingungen vorlieb nehmen. Nach den ersten Schreckensmomenten passt sich Graziella an und macht die Fahrt stoisch mit. Auch Ariadne reklamiert kein bisschen. Sie stellt sich einfach um 20-30o schräg und surrt besonders stark, was sich dramatisch auf den Benzinverbrauch niederschlägt, der sich beinahe verdoppelt und uns zu einem happigen Umweg zum Tanken zwingt.

Der Grenzübergang, der auf uns wartet erinnert an vergangene Zeiten. Eine Hütte, davor die von Hand betriebene Barriere, dahinten die Behausungen der Grenzbeamten. Draussen sieht man niemanden, alle schützen sich vor Wind und Kälte. Wir wärmen uns auch etwas auf , bevor es an die Formalitäten geht, die schnell erledigt werden. Ein netter Beamter, der sehr gut Deutsch spricht erweist sich als besonders freundlich und hilfreich.

Danach geht es zuerst nach Puerto Natales zum Tanken und dann nähern wir uns über eine gute Schotterstrasse den Torres del Paine. Schon die ersten Eindrücke sind überwältigend, genauso wie die Hostaria Pehoe, am gleichnamigen See am Fusse der ‚Cuernos’. Die Lage ist phantastisch.

Quando lasciamo El Calafate in direzione Torres del Paine in Chile, la strada si dirige dapprima verso est e così quasi non ci accorgiamo del forte vento che scendendo dalla cordillera e diffondedosi sulla Pampa ci spinge da tergo. Siamo velocissimi e risparmiamo anche benzina… Ma poi la Ruta 40 vira a destra e così veniamo a trovarci di traverso rispetto alla direzione del vento. Ora viviamo una dimensione della Pampa di quelle più ardue: per ben 200 km il vento soffia costante ad 80-90 all’ora e non ci lascia tregua.

Dopo i primi momenti di disorientamento Graziella si adatta e stoicamente sopporta la fatica. Anche Arianna non reclama per niente. Si piega di 20-30o , ondeggia ma procede senza sforzo apparente. Eppure il rollio del motore è particolarmente intenso e ben presto mi rendo conto che il consumo di benzina raddoppia, il che ci costringerà ad detour di un centinaio di chilometri per andare a fare benzina.

Il posto di frontiera sembra di altri tempi. Fuori non c’è nessuno, tutti si riparano dal vento e dal freddo pungente. Anche noi possiamo riscaldarci prima di passare alle formalità, svolte in fretta, grazie anche ad un funzionario che parla bene il tedesco ed è particolarmente gentile. A Puerto Natales recuperiamo il carburante bruciato dal vento e su uno sterrato molto bello ci avviciniamo alle Torres del Paine. Già le prime immagini da lontano sono magnifiche, come lo è la posizione dell’Hostaria Pehoe sull’omonimo lago ai piedi dei ‘Cuernos’.


 

 

 Torres del Paine. Difficile attendersi qualche cosa di più da un ambiente di montagna che offre ambienti naturali variatissimi, da una sequenza di laghi quasi infinita alle cime semplicemente mozzafiato, dai ghiacciai immensi alle vallate spettacolari. Ma anche flora e fauna permettono esperienze superlative. Il primo giorno è un po’ uggioso, ma poi il secondo il sole torna e ci permette un trekking fino ai pieni. Graziella e Christine la prendono un po’ tranquilla, Renzo ed io ci sentiamo in forma e saliamo fino ai piedi delle Torres…

Torres del Paine. Von einer Berglandschaft kann man kaum etwas mehr erwarten: wunderbare Bergseen von rötlich-silbernen Bergspitzen umgeben sowie immense Gletscher und bewaldete Täler, die durch Fauna und Flora belebt werden laden zu einmaligen Erlebnissen ein. Der erste Tag ist etwas grau, aber am zweiten haben wir wieder Wetterglück und die Sonne erlaubt uns einen Ausflug der Superlative. Graziella und Christine nehmen es etwas gemütlicher, während Renzo und ich bis zum Fusse der Torres hinaufteigen…

 

El Calafate…

Von der Ferne können wir noch Chalten und Cerro bewundern, dann ist die Strecke zwischen nach El Calafate schnell zurückgelegt.

El Chaltenn von der Ferne…


So können wir auch den Besuch des Gletschers Perito Moreno, der 80 km weiter in Richtung Cordillera liegt anhängen. Die Weiterfahrt hat sich wahrlich gelohnt, zumal auch die Sonne sich von ihrer freundlichen Seite zeigt. Patagonien wird zu einem guten Teil von zwei riesigen Eisfeldern überzogen, den Campo de hielo norte (CHN) und den Campo de hielo sur   (CHS). Der San Rafael-Gletscher, den wir schon bewundern konnten liegt im nördlichen Teil, der Perito Moreno, der sich zusammen mit unzähligen anderen Gletscherzungen in die riesigen patagonischen Seen wirft, im südlichen.

El Calafate hat sich dank dem Perito Moreno – der Name stammt von einem berühmten argentinischen Gletscherforscher – zu einem Touristenzentrum ersten Ranges entwickelt. Scharenweise kommen sie zur Bewunderung dieses aussergewöhnlichen Naturphänomens., dessen 5 km breite Front in der Mitte gegen einen Felsvorsprung stösst und zu beiden Seiten in zwei miteinander verbundenen Seen mündet. Um die Besucher aufnehmen zu können wurde eine effiziente Infrastruktur mit mehreren Kilometern Laufstegen gebaut. Die Landschaft hat damit etwas von ihrer Authentizität verloren, aber vermag zumindest den Andrang schadlos zu überstehen.

Zwischendurch kalbert der Gletscher mit beeindruckendem Getöse. Die Besucher, die sehr nahe an die Front kommen können erahnen, was für unheimliche Kräfte auf die 60-70 Meter hohe Wandfront wirken. Die Eindrücke in der Nachmittagssonne sind faszinierend.

Perito Moreno dall’alto…

Perito Moreno da lontano…

Dopo aver ammirato ancora una volta da lontano Cerro Torre e Fitz Reoy, arriviamo abbastanza presto a El Calafate, così da poter raggiungere anche il ghiacciaio Perito Moreno che si trova 80 km oltre verso la Cordillera. Grazie anche al sole abbastanza generoso, abbiamo di nuovo la fortuna di godere uno spettacolo della natura straordinario. Innumerevoli ghiacciai popolano le due distese di ghiaccio che coprono buona parte della Patagonia. Questo tuttavia è ‘hors catégorie’ e non è un caso che attiri centinaia di migliaia di visitatori, facendo di El Calafate und centro turistico di prim’ordine.

Il fronte del ghiacciaio, largo cinque km, si scontra proprio nella sua metà con la terraferma, immettendosi ai due lati in due laghi interconnessi. Le infrastrutture, fra cui qualche km di scale, permettono ai visitatori di accedere molto appresso alla parete frontale e vivere momenti emozionanti, tra l’altro quando immensi blocchi di ghiaccio cadono fragorosamente in acqua.

El Calafate all’imbrunire

 

El Chalten…

La Ruta 40 può riservare sorprese di non poco conto. Nei lunghi passaggi di sterrato, con pioggia insistente, può restare chiusa per giorni, sovente la aprono un giorno sì un giorno no, così da poter fare i lavori di ripristino (salvo il sabato e domenica che per gli argentini sono d santificare…). Può dunque succedere che, nella provincia di Santa Cruz, per spostarsi da nord a sud o viceversa si debba andare a girare a Rio Gallego e mettere in conto 500-700 km aggiuntivi. Altrimenti ci vuole pazienza… Per strada re-incontriamo Martin, che avevamo conosciuto a San Pedro de Atacama. È in giro con la sorella di Arianna… Voleva andare a nord e ora sta tornando a sud…

Noi abbiamo avuto una grande fortuna. Dopo due giorni senza pioggia e con vento i passaggi delicati della 40 erano asciutti e siamo passati senza problemi.

Piste non sempre facili…

Meglio vestirsi bene!

Prima del grande Lago Viedma abbiamo imboccato la strada, ora tutta asfaltata, verso nord-ovest, con El Chalten e le sue mitiche cime, Chalten/Fitz Roy e CerroTorre, ormai lì a due passi. L’accoglienza è stata di quelle piuttosto freddine e uggiose: da lontano abbiamo comunque cominciato ad intravvedere le montagne, anch’esse in cerca un varco tra le nuvole.

El Chalten è la mecca argentina del trekking e dell’arrampicata di alta montagna. Il nome nella lingua indigena significa ‘montagna fumosa’, perché si credeva che fosse un vulcano, tanto la cima restava avvolta nelle nubi. L’esploratore Francisco Moreno – di cui si sentirà ancora parlare, in quanto ha dato il nome anche al ghiacciaio che si raggiunge da El Calafate – lo chiamò Fitz Roy, in onore del capitano della HMS Beagle. Gradualmente torna però in auge il nome originario che venne attribuito anche alla città, fondata nel 1985. Oggi El Chalten conta ca. 1500 abitanti, nel 1990 ne contava una quarantina. La sua fondazione fu un evento strettamente legato alle contese geopolitiche con il Cile, specificamente al Lago del Desierto che si trova ad una quarantina di km più oltre nella valle. Con la fondazione, l’Argentina volle marcare presenza nella zona e ottenne poi l’attribuzione definitiva del lago nel 1994. Tuttavia sembra che sulle cartine cilene l’area appaia ancora come zona contestata…

El Chalten è cresciuta con il turismo e, in quanto cittadina, non ha nulla da offrire al di fuori delle relative infrastrutture. Conta oggi 3000 letti, occupati soprattutto per il breve periodo estivo. I prezzi sono proporzionali al limitato periodo di occupazione…

In compenso il paesaggio è semplicemente maestoso! Si capisce perché abbia esercitato un tale fascino sugli scalatori di tutto il mondo che ne hanno fatto un vero e proprio mito.

Le ragioni di un mito!

Cerro Torre. Il mito del Cerro non è legato solo alla sua impressionante bellezza, è dovuto anche alle non sopite controversie sulla sua conquista.

Cesare Maestri, alpinista trentino, ha sempre preteso di averne raggiunto la cima, assieme all’austriaco Toni Egger nel 1959. Egger perì durante la discesa, travolto da una valanga. L’impresa di Maestri è verosimilmente la più contestata di tutta la storia dell’alpinismo. Anzitutto Maestri salì tirandosi appresso un compressore di ca. 135 kg (con in più la benzina), per piantare ca. 400 chiodi, quasi ogni metro, e stendere centinaia di metri di corde fisse. La faccenda del compressore gli valse giudizi sferzanti da parte della comunità, che definì il Cerro ‘montagna dissacrata’. Messner andò oltre qualificando Maestri di ‘assassino dell’impossibile’.

In secondo luogo, Maestri non ha mai potuto dimostrare di essere arrivato in cima. Quasi l’unanimità della comunità alpinista oggi ritiene che ciò non sia stato possibile e considera l’ascesa dei Ragni di Lecco del 1974 come la prima vera conquista del Cerro.

Nel 1985 il compianto ticinese Marco Pedrini realizzò la prima ascesa solo della via del compressore e venne filmato da Fulvio Mariani (Cerro Torre Cumbre). Nel 2012 l’austriaco David Lama ha portato a termine la prima salita in libera e, nel frattempo, alcuni alpinisti hanno cominciato a ripulire la parete dai chiodi di Maestri per restituirle dignità persa…

Le previsioni hanno dato qualche miglioramento e così con scarpette da ginnastica e tute leggere ci avviamo sul bellissimo sentiero che porta al Lago Torre. La strada è più lunga del previsto e alla fine avremo fatto quasi 25 km…, tuttavia le nuvole generose che si aprono per qualche sprazzo di sole ci ripagano della fatica!

Xx

Il giorno dopo anche Christina e Graziella ci provano, arrivando fino al chilometro 4!

 

Fitz Roy/Chalten. Am nächsten Tag scheinen die Wettergötter kaum in besserer Wetterlaune. Wir versuchen unser Glück trotzdem und machen uns auf den Weg zum Lago Tres, der See worin sich bei Sonnenschein der Chalten spiegelt. Wir geniessen die wunderbaren Pfade, die sich durch den geheimnisvollen Wald hindurchschlängeln und weite, steinige Hochebenen durchqueren. Unter der Nebeldecke, von den Tälern herunterkommend, zeigen Gletscher ihre Zungen…

Ansonsten haben wir kein Glück! Wir steigen zwar hoch bis zum Lago Tres auf, aber der Nebel ist unnachgiebig. Auch am Basislager haben die ‚mochileros’ (bagpackers) ihre liebe Mühe mit den feuchten Bedingungen…

Estancia La Quinta

 Lange bevor El Chalten gegründet wurde gab es in der Umgebung unentwegte Pioniere, die das Land vor allem für die Tierhaltung urbar machten. Die Ureinwohner waren ja beinahe ausgerottet worden. So wagten sich auch vikingerstämmige Norweger bis hierher und gründeten 1905 die Estancia La Quinta, die heute, in vierter Generation, von der  Familie Halvorsen weiter geführt wird und zu einem ausgezeichneten Hotel mutierte. Die Lage ist schlicht idyllisch, fabelhaft.

Am letzten Tag lacht uns die Sonne entgegen und vor der Abreise wir können die Pracht von El Chalten noch bewundern und geniessen…

 

Cueva de las manos

Mani millenarie…

Zwei Begegnungen der besonderen Art / Due incontri un po’ speciali.

I.

Stiamo ormai uscendo dal centro di accoglienza del sito ‘La Cueva de las manos’, appartenente al patrimonio mondiale UNESCO, quando qualcuno, avendoci sentito parlare, ci abborda in italiano. “Ma voi siete ticinesi…, è vostra la moto qua fuori?” Così, facciamo conoscenza con la famiglia Fedele, Loris, noto giornalista televisivo e sua moglie, che, al par nostro, si godono la pensione visitando il mondo. Abbiamo solo qualche attimo per scambiarci due impressioni, perché loro fanno parte di un gruppo che sta entrando per la visita. Giusto il tempo per scoprire che abitano nella stessa via a Comano e sono quasi vicini di casa. Da diversi anni siamo passati avanti e indietro a pochi passi da casa loro e mai ci siamo incontrati… Il caso ha voluto che ciò avvenisse nel bel mezzo della pampa argentina. Certo ci farà piacere poter confrontare le nostre esperienze al ritorno… A presto dunque.

Der Besuch der ‘La Cueva de las manos’, die zum UNESCO-Welterbe gehört, geht zu Ende und als daran sind, das Empfangszentrum zu verlassen, werden wir an der Türe auf Italienisch angesprochen: “Ma voi siete ticinesi…, è vostra la moto qua fuori?”

So lernen wir die sympathische Familie Fedele kennen, Loris ein im Tessin bekannter Fernsehjournalist und seine Frau, die ebenfalls das Rentenalter mit Herumreisen geniessen. Zwar reicht die Zeit knapp für einen kurzen Gedankenaustausch und dennoch erfahren wir, dass sie in Comano in der gleichen Strasse wohnen und wir beinahe Nachbarn sind. Seit Jahren gehen wir an ihrem Haus vorbei… Nun wollte es der Zufall, dass wir uns mitten in der argentinischen Pampa treffen und kennen lernen. Wir freuen uns jetzt schon über einen Austausch nach unserer Rückkehr. Also bis bald.

II

Sulla Ruta 40 verso El Chalten avvistiamo due moto ferme sul bordo della strada. Come d’abitudine rallentiamo per verificare se non abbiano bisogno di aiuto. Arrivati alla loro altezza, intuiamo che qualcosa non funziona e ci fermiamo. I due improbabili mezzi sembrano assai malconci e se non vanno in pezzi è quasi per miracolo… Comunque alla prima sollecitazione uno dei giovani ci fa segno con il pollice alzato che tutto sarebbe a posto! Poi ci accorgiamo che hanno targhe svizzere, una di San Gallo l’altra di Zurigo, e così proviamo ad ‘attaccare bottone’ con qualche domanda di circostanza. Al che, lo zurighese, nervoso e con fare stizzito, ci rimanda un “siamo completamente nella m… e non abbiamo né tempo né voglia di perdere tempo con chiacchiere…”. Dopo il primo attimo di stupore, gli facciamo osservare che ci siamo fermati per vedere se avessero bisogno di una mano, ma ovviamente se questo è il tono possono anche arrangiarsi. Disorientato, il ragazzo si scusa, ma ovviamente la frittata è fatta. Io gli ricordo un aneddoto: “Correva l’anno 1974 e, in viaggio per la Norvegia, ero nella m…, più o meno come voi. Un motociclista germanico si fermò e mi venne in soccorso. Da quel momento, se vedo qualcuno in difficoltà mi fermo. E con questo, visto che non avete bisogno, addio…”.

Il caso ha voluto che, dopo un anno di viaggio in mezzo mondo, l’unica (mezza) villania ci capitasse proprio con due svizzeri nel bel mezzo della pampa argentina.

Auf der Ruta 40 in Richtung El Chalten treffen wir auf zwei Motorräder, die am Strassenrand stehen. Wie üblich schalten wir einen Gang runter und schauen nach ob alles im Grünbereich sei. Bald merken wir, dass vermutlich nicht alles stimmt und halten an. Die zwei Maschinen machen wahrlich keinen guten Eindruck und es grenzt beinahe an ein Wunder, dass sie nicht auseinanderfallen… Bei unserem ersten Nachfragen bedeutet uns einer der Jungs mit dem Daumen nach oben, dass alles i.O. sei. Dann realisieren wir, dass sie Schweizer Nummernschilder haben, aus Sankt Gallen und Zürich, so versuchen wir ins Gespräch zu kommen. Bald aber reagiert der Zürcher ziemlich unwirsch: „Wir sitzen total in der Sch… und haben keine Lust unsere Zeit mit Geschwätz zu verlieren…“. Wir trauen vorerst unseren Ohren nicht. Dann machen wir sie aber unmissverständlich darauf aufmerksam, dass wir angehalten haben, um nachzuschauen, ob sie Hilfe brauchen, aber selbstredend von dannen gehen, wenn dies nicht der Fall sei. Der Junge Zürcher krebst desorientiert zurück: „Es täte ihm ‚mega leid’, wenn dies so rüber gekommen sei…“. Aber der Schaden ist schon angerichtet. Ich kann es nicht ganz lassen und erzähle ihm noch eine Anekdote: „Es war anno 1974. Ich war mit dem Motorrad allein unterwegs nach Norwegen und sass in der Sch…, mehr oder weniger wie ihr. Da hielt ein deutscher Motorradfahrer und half mir. Seither schaue ich nach, wenn ich das Gefühl habe, jemand könnte Hilfe brauchen! Aber zumal dies nicht der Fall ist, adieu…“

Der Zufall wollte es, dass uns nach einem Jahr des Herumreisens in der halben Welt die einzige (halbe) Ungezogenheit von zwei Schweizern mitten in der argentinischen Pampa geboten wird.

Cueva de las Manos

Empfangstelle Cuena de las manos – UNESCO-Welterbe

Die Schlucht des Rio Pinturas schlängelt sich 150 km lang durch di Pampa nach Osten Richtung Atlantik. Seine über 100 m hohen Steilwände bieten Schutz vor den starken Cordillerawinden und das Wasser sorgt für einen fruchtbaren Boden, wo eine satt-grüne Vegetation mit Bäumen und Sträuchern wächst und die grau-rote Umgebung angenehm einfärbt. Schon vor über 9000 Jahren fanden hier die ersten, von Norden kommenden Menschen Schutz. Zwar waren sie Wanderer und folgten den Guanacoherden (aus der Familie der Lamas), die für sie Leben bedeuteten.

Diese Schlucht musste aber für sie eine besondere Bedeutung haben. Sie hinterliessen nämlich jene faszinierenden Spuren, die uns bis heute erhalten geblieben sind. Entdeckt wurden sie 1941, aber sie sind erst seit 2009, als sie ins UNESCO-Welterbe aufgenommen wurden einem breiten Publikum zugänglich. Es handelt sich um vornehmlich aus Händen bestehenden Wandmalereien, die durch ihre vielfältigen Pastellfarben bestechen. Sie konnten sich trotz den Witterungseinflüssen weitgehend bis heute erhalten, weil die Farbgebung mit oxydierenden Mineralien (Eisen, Hämatit, Magnetit, Natron, Mangan) erfolgte. Die Abbildungen werden zwar in drei Epochen eingeteilt, die Unterschiede in den Abbildungen und in der verwendeten Technik sind allerdings über 8000 Jahre minim geblieben. Hauptsächlich handelt es sich um linke Hände im Negativ aufgetragen und um Guanacojagdszenen, in der späteren Epoche (bis 1000 n. Chr.) kamen noch Menschenskizzen und dekorative geometrische Striche hinzu.

Die schlichte Schönheit dieser Malereien hebt den ästhetischen Sinn dieser Menschen hervor, ohne allerdings viel von ihrer möglichen symbolischen Bedeutung frei zu geben.

Dafür fällt auf, wie die Gleichheit der Bilder über Jahrtausende hinweg, von einer konstanten und gleichmässig gebliebenen Lebensweise zeugt. Es scheint, dass diese Menschen ziemlich friedlich und ohne nennenswerte Veränderungen oder Fortschritte während einer schier unvorstellbar langen Zeit gelebt haben. Zwar haben sie gerade die Farbqualitäten von einigen Mineralien entdeckt, aber sonst kaum Zeugnisse technischer Kompetenz zurückgelassen.

Welch ein Unterschied zur Moderne…

Il Rio Puntura si snoda entro un canalone di 150 km verso l’Atlantico. Le sue pareti di oltre 100 metri offrono protezione contro i forti venti che scendono dalla Cordillera e l’acqua del fiume rende fertile il fondovalle dando luogo ad una rigogliosa vegetazione di alberi e arbusti che colorano piacevolmente di verde un ambiente altrimenti assai monotono. Già da oltre nove mila anni trovarono qui rifugio i primi uomini arrivati dal nord. Pur essendo nomadi, al seguito dei greggi di Guanaco, per loro indispensabile fonte di vita, questa profonda vallata deve aver avuto un’importanza particolare a giudicare delle affascinanti pitture rupestri con cui ne hanno decorato un po’ ovunque le pareti. Scoperte nel 1941, le pitture sono accessibili ad un pubblico più vasto dal 2009 quando il sito divenne patrimonio dell’umanità dell’UNESCO. Oggi, il visitatore le può ammirare perché hanno mantenuto la bellezza dei colori bruciati (rosso, ocra, giallo) e delle linee nonostante il logorio del tempo e gli influssi atmosferici. Ciò è stato possibile grazie ad una tecnica di colorazione basata sull’ossidazione di minerali come il ferro, l’ematite, il manganese.

Le pitture vengono datate secondo tre periodi principali, tuttavia i soggetti e la tecnica di colorazione utilizzata si sono susseguiti per oltre 8000 anni con differenze minime. Si tratta perlopiù di impronte di mani (sinistre) colorate in negativo e di scene di caccia al guanaco con l’aggiunta, durante il periodo più recente, fino a 1000 anni d.C., di schizzi umani e qualche linea geometrica decorativa.

La semplice bellezza delle immagini denota il senso estetico di questi uomini, senza tuttavia tradirne significato simbolico su cui ci si continua a interrogare. Per contro, il fatto che siano rimaste pressoché identiche, nei soggetti e nella tecnica, mostra come, sull’arco di un periodo di tempo quasi inimmaginabile, questa gente abbia vissuto in verosimilmente in pace e senza mutamenti e progressi significativi. Hanno sì scoperto le qualità dei minerali, ma altrimenti non ci hanno lasciato testimonianze di particolari competenze tecniche.

Che differenza con la modernità…

 

Lago General Carrera

Es ist wohl kein Zufall, dass der Dumont-Führer die Region des Lago General Carrera als eine der Sehenswertesten von ganz Chile bezeichnet. Ausgehend von Puerto Nadal und von der Morgensonne begleitet, nehmen wir die sehr gute Schotterstrasse zum Grenzübergang Chile Chico nach Argentinien in Angriff  und können wieder eine wundervolle Landschaft geniessen. Lassen wir einmal nur die Bilder sprechen…

Non è un caso che la guida Dumont indichi la regione del Lago General Carrera come una delle più attraenti del Cile. Accompagnati dal sole, di buon mattino imbocchiamo l’ottimo sterrato che porta a Chile chico, il passo di frontiera con l’Argentina, e abbiamo di nuovo la fortuna di vivere un paesaggio da favola. Diamo per una volta la parola alle sole immagini…

Glaciar San Rafael…

Errata corrige

Iniziamo con una piccola correzione. Nell’ultimo diario ho scritto che le migliaia di alberi che, sparsi ovunque, danno un tocco particolare al paesaggio sarebbero stati il frutto dell’opera di dissodamento dei boschi da parte dei coloni. In verità le cose non stanno così, o quantomeno non proprio cosÌ…Il fatto è che – correva l’anno 1930 – ad alcuni contadini che stavano effettivamente bruciando il bosco il fuoco sfuggì dal controllo e iniziò un’opera devastatrice durata ben 14 anni (quattordici!!!) con la distruzione di milioni di ettari di territorio. L’impatto ambientale è stato spaventoso e solo gradualmente l’ambiente, dopo quasi cento anni si sta rigenerando.

Il viaggio ci porta da Coihaique verso sud, dapprima attraverso una vallata gradevole, quasi soave, non fosse per il tempo di nuovo inclemente e le temperature che inizialmente non vogliono andare oltre i 4-6 gradi.

Poi però il sole ci ripensa e ci regala alcune immagini magiche dal momento che raggiungiamo il Lago general carrera. I colori lasciano con il fiato sospeso, ma anche la vita ai bordi della strada sterrata con gli animali al pascolo forniscono una quadro a dir poco idilliaco. Fa un po’ eccezione un mastodontico toro il cui sguardo non manca di incutere timore (a noi ovviamente e non certo alle mucche che gli gironzolano attorno con i vitelli…).

Prima di arrivare a Puerto Guadal, dove abbiamo riservato una Cabaña, ci fermiamo a Puerto Rio Tranquilo. Il posto sulle rive del lago è stupendo, ma il villaggio ha acquisito rinomanza negli ultimi anni grazie soprattutto al fatto di essere punto di partenza per un’avventura d’eccezione: il giro che porta alla vista del Glaciar San Rafael che si riversa nella laguna omonima. Abbiamo fortuna e, per un prezzo che di primo acchito ci sembra esorbitante, ossia 200 dollari a testa, riusciamo ancora a riservare 4 posti per il giorno dopo. La partenza è fissata per le sette del mattino e il ritorno per le otto della sera. Si rivelerà una giornata campale con ca. 170 km di sterrato e ca. 120 di navigazione, prima in minibus e poi ca. 120 di mare. 

Un piccolo problema: l’alloggio l’abbiamo a ca. 60 km di distanza e così siamo costretti ad una levataccia per arrivare in tempo. In ogni modo ce la facciamo. Assieme ad altri 6 turisti cileni che, cammin facendo, si riveleranno parecchio simpatici prendiamo posto, stretti stretti e un po’ timorosi, nel minibus. Alejandro è la nostra guida. Di professione biologo marino, ci racconterà poi di aver colto l’occasione dell’apertura della pista che porta alla Bahia Exploradores e di aver iniziato questa attività, assieme ad altri tre compari, una decina di anni addietro. C’è una certa concorrenza perché vi sono altri tre operatori sul posto, ma tutto sommato pare sia meglio che farsi sfruttare dalle ditte che allevano salmoni e pagano stipendi da fame anche per personale qualificato. Alla fine della giornata ci rendiamo conto che il prezzo dell’avventura tutto sommato si giustifica. Ad ogni buon conto, Alejandro si rivela molto non solo simpatico, ma anche molto preparato e capace. Le sue informazioni iniziano dopo pochi degli 80 chilometri della vallata, quando si ferma per mostrarci un cimitero particolare.

 

Il cimitero appartiene ad una sola famiglia arrivata qui dall’isola Chiloè (che abbiamo già avuto modo di conoscere), dove per tradizione le famiglie costruiscono delle casupole (non delle cappelle!) su ogni singola tomba: la ragione? Nell’arcipelago si usava collocare il cimitero su un’isola, a volte molto distante, il che richiedeva anche diverse giornate, in condizioni di tempo non facili, per le visite ai defunti. Così, si era instaurata l’abitudine pernottare nelle ‘casupole tombali’. Ad Alejandro dobbiamo anche le informazioni che ci hanno permesso la rettifica fatta in entrata. Poi ci erudisce sulla flora e la geologia della valle dove abitano poco più di un centinaio di campesinos, soprattutto durante l’estate.

La connessione tra Puerto Tranquilo e la Bahia exploradores è stata costruita da poco più di dieci anni ed ha richiesto la realizzazione di numerosi ponti. Uno di questi, l’ultimo, è ancora in costruzione e gli operai ci stanno lavorando nonostante il freddo pungente. Quindi dobbiamo trasbordarci sulla barca, prendendo anche i bidoni con ca. 250 litri di benzina per la barca. Ci restano una decina di chilometri e finalmente raggiungiamo il porticello dove sono già arrivati diversi altri turisti prima di noi.

 

 

Muniti di salvagente, prendiamo posto sotto coperta e il viaggio inizia, dapprima via lago e poi via mare. La corrente che scende dalla cordigliera mantiene l’acqua dolce per un lungo tratto. Qui transitano i salmoni per il loro ultimo viaggio…

Il Campo de hielo, in rosso il percorso fatto in barca fino al ghiacciaio

 Intano Alejandro ci fa una lezione sulla navigazione marina. Impariamo a leggere una carta e scopriamo che cosa si nasconde dietro termini quali latitudine, longitudine, miglia marine, nodi, …

Poi arriva il momento della colazione con pane, burro, marmellata, caffè, tè…. Tutto quello che ci vuole e che rende gradevole la navigazione, tutt’altro che facile, perché condizionata da pioggia e una visibilità mediocre.

Poi, dopo due ore, tutto d’un tratto c’è agitazione: si è avvistato un primo iceberg! Usciamo tutti in coperta, chi a prua chi a poppa, ed eccolo là, imponente, ci affascina con i suoi colori intensi e proviamo a immaginarci le sue dimensioni sott’acqua…

L’iceberg è una sorta di stuzzichino e, infatti, non manca molto. Eccolo finalmente là, il maestoso fronte del ghiacciaio San Rafael che scende dal Campo de Hielo la cui superficie è di 4’200 km2 e si versa nel mare. Il fronte ha una larghezza di 2 km e un’altezza media di 60 metri, una vera e propria cattedrale. Peccato che non ci sia il sole, ma, come ci dice Alejandro, se ci fosse sovente il sole non ci sarebbe il ghiacciaio. Le condizioni climatiche sono tali per cui i venti che soffiano dal Pacifico scaricano la loro umidità da questa parte della cordigliera per poi ridiscendere impetuosamente dall’altra parte sulla pampa argentina.

Quindi, di buon grado, ci adattiamo e ci godiamo lo spettacolo che possiamo osservare ad una distanza di sicurezza ca. 500 metri. Ma sembra quasi di essere a cento metri così appare vicino il ghiacciaio. Ha smesso di piovere e la luce è comunque unica.

 

Alejandro ci fa una bella sorpresa: un whisky on the rock con l’acqua ‘millenaria’ del ghiacciaio. Ce lo godiamo!

Aspettiamo pazientemente che il ghiacciaio ‘scarichi’… e veniamo sorpresi da un fenomeno particolare: dal mare emerge tutto d’un tratto una specie di isolotto di ghiaccio, una impressionante massa di ghiaccio che si è staccata dalla parte sommersa del fronte del ghiacciaio. Uno spettacolo impressionante, unico. Eccone la sequenza.

 

Con concludiamo con un almuerzo a base di ‘cazuela’, simile alla nostra ‘cazöla’. Alejandro l’ha cucinata con whisky e aceto, verdure, zucca e pollo. A parte il pollo (che tutti gli altri apprezzano…) il risultato è ottimo. Ma avevamo anche dato una mano a pulire le patate…

Un momento magico con la bella compagnia dei cileni! Ormai siamo sulla via del ritorno. Il santo è valso la candela!

Die Fahrt nach Süden führt uns zum Lago General Carrera. Die Sonne hat entschieden, uns dort einige magische Bilder zu schenken. Tatsächlich ist der See mit seinen Farben einmalig, genauso wie die weidenden Schafe, Kühe und Kälber mit ihrem stolzen und Ehrfurcht einflössenden Stier.

Die Erfahrung mit dem Ausflug zum Glaciar San Rafael war einmalig, wunderbar. Mit etwas Glück konnten wir auf der Reise nach Süden in Puerto Rio Tranquilo, Ausgangspunkt für das Abenteuer, noch 4 Plätze reservieren und zwar mit der Vorgabe, uns um 7.00 morgens beim Start einzutreffen. Da wir unsere cabaña 60 km weiter südlich in Puerto Guadal reserviert hatten, musste die Tagwache um 5.00 angesetzt werden. Die Schotterpiste haben wir in einer Stunde zurückgelegt und treffen pünktlich ein, mit uns 6 sympathische Chilenen Alejandro, der Reiseführer, wird sich als ausnehmend freundlich und kompetent erweisen und uns mit vielen interessanten Informationen eindecken.

So geht’s mit einem Minibus auf einer Schotterpiste durch ein langes Tal bis zur Bahia exploradores, wo ein Bootlein auf uns wartet. Die Fahrt, zuerst in süssen Gewässern, dann im Meer dauert etwa 3 Stunden, aber dann überrascht uns zuerst ein imposanter Iceberg und dann die majestätische Gletscherfront. Ein einmaliger, zauberhafter Anblick, auch wenn die Sonne ihre Strahlen für sich behält. Aber wir nehmen gerne zur Kenntnis: Wenn hier die Sonne mehr scheinen würde, dann gäbe es auch keine Gletscherzunge zu bewundern…

Wir haben das Glück, Zeugen eines besonderes Ereignisses zu sein: Der Gletscher entlädt sich nicht nur an der sichtbaren Front, sondern auch unter dem Wasser. So können wir plötzlich beobachten, wie eine kleine Eisinsel plötzlich aus dem Meer emporsteigt. Die Sequenz, die Farben, die Intensität…, alles beinahe unwirklich schön!

Dazu kommt, dass wir das Erlebnis mit einem Whisky on the rock mit Eis vom Gletscher begiessen und im Boot ein leckeres Essen, zusammen mit den chilenischen Freunden geniessen können.

 

Carretera austral

In Puertro Montt geniessen wir noch den Abend mit der wunderschönen Aussicht auf die Caleta Angelmò. Denn für die Weiterfahrt auf der Carretera austral müssen wir früh, sehr früh aufstehen: Der Wecker ist auf 4.15 Uhr gestellt, die Fähre geht um 6.00 Uhr los und bis dahin müssen wir etwa eine Stunde fahren…

Für die Fahrt nach Patagonien in die zerklüftete chilenische Südregion ist auf die Panamericana kein Verlass. Diese zweigt nämlich nach Argentinien ab und begibt sich auf die grenzenlose Ebene der Pampa, wo sie sich mit der Ruta 40 verbindet. Früher war Patagonien nur per Flugzeug oder Schiff zu erreichen, heute kann man dank Strasse und Fähren von Puerto Montt nach Villa O’Higgins ca. 1350 km durchfahren. Das Projekt einer Erschliessung geht auf Pinochet zurück und begann 1976. Unzählige Soldaten wurden 20 Jahre lang für den Bau eingesetzt, allerdings ist das Werk noch nicht abgeschlossen. Einige Teile sind asphaltiert, aber viel Schotter wartet auf die Unentwegten, die die grandiose Landschaft bewundern wollen

Carretera austral: Norden

Carretera austral: Süden

Wir wollen also von Puerto Montt zuerst nach Chaitén. Zwar geht langsam die Touristensaison zu Ende, aber es ist dennoch nicht so leicht, Hotels zum Übernachten zu finden. Deshalb gilt es, einen Abstecher nach Futaleufù zu machen, was natürlich den Weg um einiges verlängert.

Attesa in prima fila…

Nebbia, bosco, mare con accesso al traghetto

Secondo traghetto

Terzo traghetto

Das Wetter ist gar nicht vielversprechend. Die Wolken hängen tief und kümmern sich zuerst keinen Deut um die Reisenden. Die Fähre bietet sich an für ein Treffen mit einigen Motorradfahrern: Rosh kommt aus London, ist alleine unterwegs und will bis nach Puerto Natales und zurück nach Santiago. Josefa und Pablo sind aus Santiago und wollen auch mindestens bis nach El Chalten. Das Wetter bessert sich und so nehmen wir uns Zeit, um miteinander das Mittagessen einzunehmen.

Con i giovani: Josefa, Pablo e Rosh

Danach geht jeder seinen Weg. Das Tal nach Futaleufù ist anspruchsvoller Schotter und wir kommen ziemlich gezeichnet an. Ausgeruht geht es am anderen Tag bist nach Puerto Cisnes. Wir müssen uns beeilen, denn am Nachmittag, von 13.00 bis 17.00 Uhr wird die Strasse für jeden Verkehr geschlossen, damit die Bauarbeiten ungestört weiter gehen können. 100 km im Parque Nacional Queulat sind sehr anspruchsvoll. Der Schotter nimmt uns und v.a. den vermeintlich zuverlässigen Mietwagen in Anspruch: Danach wird sich herausstellen, dass wir einen Wagen zwar mit neuen Pneus aber mit abgenutzten Bremsklötzen erhalten haben. Auch die vorderen Stossdämpfer scheinen arg mitgenommen zu sein. Und vor uns liegen etwa noch 1000 km Schotter… In Coihaique ist es nicht einfach, eine Werkstatt zu finden, die Zeit für die Arbeit hat. Aber schlussendlich haben wir Glück. Sandro, der sympathische Inhaber und seine Jungs bringen wenigstens die Bremsen in Ordnung. Neue Scheiben gibt es zwar nicht, aber in der Werkstatt werden sie perfekt geschliffen. Für die Stossdämpfer werden wir in Argentinien weiter schauen…Es ist immer wieder ein Aufsteller, sympathische und hilfsbereite Leute zu finden!

 Dopo esserci goduti ancora una volta la vista sulla Caleta Angelmò a Puerto Montt, affrontiamo la levataccia necessaria per avviarci sulla Carretera austral. Il progetto della sua costruzione venne avviato da Pinochet per rendere accessibile la Patagonia chilena, prima raggiungibile solo in aereo o via mare. Oggi si possono percorrere i ca. 1350 km da Puerto Montt a Villa O’Higgins grazie a numerosi traghetti e alla strada che alterna percorsi asfaltati e a molto sterrato, parzialmente in condizioni impegnative. Tant’è che a farne le spese maggiormente è la Renault che credevamo affidabile… solo che ce l’hanno data sì con gomme nuove, ma pastiglie dei freni usurate e anche sospensioni anteriori al limite… A Coiahique almeno i freni (pastiglie nuove e dischi rettificati…) li abbiamo potuti mettere a posto grazie all’aiuto di Sandro e dei suoi ragazzi che, in un’officina improbabile, hanno fatto un ottimo lavoro!

El mejor taller del Chile! Muchas gracias a Sandro y sus chicos…

Renzo e Sandro (nuova versione…)

Purtroppo il tempo non ci è stato molto propizio e il viaggio fino a Coihaique ci ha permesso solo di intuire quanto maestoso possa essere il paesaggio patagonico. I fiordi si alternano a vallate, i villaggi dei pescatori alle fattorie, dedite soprattutto all’allevamento di bestiame. Qui i coloni, un tempo hanno tagliato centinaia di migliaia di alberi lasciandoli a seccare e marcire sul terreno, così che gradualmente tutt’attorno si è creata pastura per le mucche e le pecore.

A tratti pare di essere nelle vallate alpine, solo che la densità delle fattorie è bassissima e le condizioni di vita abbastanza povere e rudimentali.

Coihaique è una città giovane, fondata nel 1906. Per creare lo spazio necessario alla sua costruzione hanno raso al suolo e bruciato i boschi, così oggi con i suoi 55000 abitanti è disposta su un territorio molto esteso. Gli edifici di tre piani si contano sulle dita di una mano…

 

Puerto Montt y Isla Chiloè

Bariloche… un nome una garanzia! Come già detto, non tanto per la cittadina in sé o per i cani San Bernardo quanto per il paesaggio, il cui fascino, almeno per chi apprezza quelli alpini, è straordinario.

Già il lago, di dimensioni imponenti, è in grado di meravigliare, ma un vero e proprio incanto lo assicura, ci si passi il gioco di parole, ‘el valle encantado’ che da est si insinua piacevolmente tra le montagne giallo-brune producendo un bellissimo contrasto con il verde e con il blu scuro del fiume.

Guardare per credere…

 

In Bariloche erreichen uns Christine und Renzo. Die Freude ist gross. Wir holen sie am Flughafen ab, können das Mietauto fassen und geniessen zusammen das schöne Hotel. Dann geht es wieder zurück nach Chile, denn dort wartet die ‚carretera austral’ auf uns. Vorbei an wunderschönen Seen, nun bei strahlender Sonne, überqueren wir den Paso Cardenal, erledigen ziemlich schnell die Grenzformalitäten – unsere Daten sind im System…– und sind plötzlich wieder am schönen Lago Llanquihue. In der Gegend haben sich scharenweise Deutsche niedergelassen und so ist auch schnell ein deutsches Restaurant gefunden wo wir den Hunger mit Weisswurst und Sauerkraut stillen können…

Am Horizont ist der Volcan Osorno mit seinem Gletscher zu bewundern.

Unsere Wohnung in Puerto Montt schaut direkt auf die Caleta Angelmò hinunter: Dies ist die schönste Ecke der Stadt Puerto Montt und wir geniessen sie, ohne natürlich auf einen Spaziergang durch den Fisch- und Gemüsemarkt zu verzichten. Dort bewundern wir nicht nur die vielfarbigen Fischerboote und einige faule Seelöwen, sondern können uns auch endlich mal wieder mit leckerem Käse eindecken.

Der Ausflug auf die Isla Chiloè bis nach Castro bringt uns die vielen Kirchen näher, die von den Franziskanern gebaut wurden und heute zum Unesco-Welterbe gehören. Eigentlich wähnt man sich beinahe in der Schweiz oder in Deutschland: Wen wundert’s, dass sich hier Einwanderer aus Mitteleuropa wohl gefühlt haben…

Aber dies ist eigentlich erst der Anfang von Patagonien. Hier beginnt die ‚carretera austral’ und wir sind gespannt wie es weiter geht…

 

Bariloche… Svizzera argentina!

Den Weg von Chile nach Argentinien, von der chilenischen zur argentinischen Schweiz, über die patagonische Cordillera nehmen wir mit etwas Sorge in Angriff: Seit zwei Tagen gilt eine Warnung am Volcan Lanin wegen seismischer Bewegungen und die Informationen fliessen spärlich. Hinzu kommt der Regen, der uns schon beim Aufstehen begrüsst und von Anfang an begleiten will, wobei wir auch einige Kilometer Schotter fahren müssen. Wir lassen Villarrica und Pucon hinter uns, wo wir am Tag zuvor den Ausflug zu den Mapuche gemacht hatten und kommen zügig voran, auch weil Petrus gütigerweise den Wasserhahn langsam zudreht. Ich war schon vor 15 Jahren am Pass Mamuil Mamal. Damals gab es am internationalen Grenzübergang eine kleine Grenzhütte und die Formalitäten wurden so ziemlich unkompliziert mit einem Stempel im Pass geregelt. Heute sieht es anders aus. Der Schotterweg wurde durch eine sehr schöne Asphaltstrasse ersetzt, und ein grosse Gebäude empfängt auf der chilenischen Seite die Reisenden. Am Schalter begegnen wir einem Enkel eines Auswanderers aus Poschiavo. Wir freuen uns, etwas plaudern zu können, aber auch über die rasche Abwicklung der Formalitäten. Wir wissen noch nicht, dass einen Kilometer weiter, in Wiederholung dessen, was wir im Norden schon erlebt hatten, in Argentinien eine Schlange auf uns wartet: Zwei Stunden müssen wir im bissigen Wind ausharren. Zum Glück gelingt es zwischendurch auch einigen Sonnenstrahlen durchzudringen, aber der Volcan Lanin, der sonst majestätisch über den Pass wacht, bleibt umhüllt und will sich partout nicht zeigen. Dann ist der argentinische Grenzspuck auch vorbei und wir geniessen das sich ausbreitende Tal bis nach Junin de los Andes.

La traversata dalla Svizzera cilena a quella argentina dovrebbe offrirci lo spettacolo del maestoso Volcan Lanin, ma purtroppo il tempo non è molto clemente e il vulcano non vuole saperne di togliere il cappello. Fortunatamente smette di piovere e le due ore che dobbiamo far coda alla dogana argentina ci riservano solo… un vento freddo. L’impiegato allo sportello della dogana è originario di Poschiavo, suo nonno, ci racconta, emigrò durante la prima guerra mondiale. Così, quantomeno le procedure non si complicano e sono facilitate dalla chiacchierata.

Dopo aver soggiornato a Junin de Los Andes, puntiamo a sud verso Bariloche e percorriamo la strada dei sette laghi. La regione è bellissima, c’è un’atmosfera engadinese, turbata solo un po’ dal tempo inclemente che comunque ci propone immagini a tratti cupe ma affascinanti, con i laghi ‘patagonici’ solcati dal vento e gli orizzonti grigi di luce.

 

La cittadina di Bariloche, centro turistico invernale ed estivo di prim’ordine, in sé non offre molto, è un po’ come San Moritz, ma il paesaggio ai bordi del grande lago è notevole. Poi, girando per il centro si gode un save profumo di ciccolato – mai visti così tanti negozi di cioccolato…– e sulla piazza principale ci sono i can San Bernardo che aspettano pazienti di essere travolti dalla cultura dei selfies.

 Un giro nei dintorni ci porta a scoprire la ‘colonia svizzera’, fondata a fine Ottocento da un romando. Oggi attira un sacco di turisti, pur offrendo un’immagine abbastanza misera e triste: ristoranti tipo alpino che sfruttano l’immagine elvetica, negozietti che vendono cianfrusaglie, due o tre case dell’epoca che sono rimaste e assolvono ad una vaga funzione museale. Poi facciamo una capatina a Zurigo…

Il posto, circondato da montagne, annidato entro i boschi e posto sulle rive di un lago è affascinante e meriterebbe qualche attenzione in più. Visto l’intenso viavai di turisti forse una presenza ufficiale svizzera con un centro di informazione, magari sponsorizzato dalla Victorinox, potrebbe fare un ottimo servizio…

 

 

Mapuche!

A la feria de los campesinos …
con el mejor cocinero mapuche y su familia.

Trotz den etwas misslichen Wetterverhältnissen, machen wir von Temuco aus einen Ausflug in die Gegend von Villaricca und Pucón, die wegen ihrer Landschaft, den Seen und den vielen Kühen auch als die Schweiz Chiles bezeichnet wird.

Wir haben das Glück, auf einem Feld auf eine Art Jahrmarkt zu stossen. Die campesinos, allesamt Mapuche, organisieren es alljährlich und wir werden sofort willkommen geheissen.

Die Mapuche sind deswegen schon besonders sympathisch, weil sie sich am härtesten und am längsten und am erfolgreichsten den eindringenden Spaniern widersetzten. Sie gehören zu den Eingeborenen, die heute zusammen mit den Aymaras, den Chachapoyas und anderen Völkern im Norden, die Ursprungskultur Südamerikas repräsentieren. Sie bewohnten den ganzen Süden und leben heute in der Region La Araucania, um Temuco herum, und teilweise jenseits der Grenze in Argentinien.

Anfänglich waren die Mapuche erfolgreich, vor allem unter ihrem Anführer Lautaro, der in einem Krieg auch den berühmten Valdivia besiegte und umbrachte ­ und heute sogar in mehr Strassennamen verewigt ist als sein spanischer Kontrahent.

Lautaro

300 Jahre lang, vom frühen 16.Jh. bis Ende des 19. Jh., gelang es den Mapuchen, einen eigenen Staat aufzubauen, bis sie schlussendlich vom übermächtigen chilenischen Staat überwältigt und in Reservate eingesperrt wurden. Von da an setzte die Einwanderung aus Europa ein, vor allem aus Deutschland, und die Ländereien der stolzen Mapuche gerieten in die Hände der Grossgrundbesitzer…

Nicht zuletzt deshalb sind die Mapuche nicht gut auf die Spanier zu sprechen: allesamt Faulenzer und ‚ladrones’… seien sie. Und nicht genug. Zwischendurch – wir geniessen das grillierte Lamm – erwähnt unser cocinero auch die ‚iglesia catolica’, die in ihrem Umgang mit den Mapuche es fertig brachte, 20 zu töten, um einen einzigen bekehren zu können…

Bandiera mapuche

Die Konflikte flammen heute wieder auf. 2013 eskalierten sie mit den deutschstämmigen Siedlern und die Regierung schenkte den Forderungen der Mapuche kaum Gehör. So gehört die Minderheit mit ihrer Kultur zur Agenda der ungelösten Probleme Chiles.

“In nationalistischen Kreisen Chiles wird die Existenz des Mapuche-Volkes bis heute regelmäßig geleugnet; es sei, so eine gängige These, durch „Vermischung“ (mestizaje )in der Gesamtbevölkerung aufgegangen. Bezeichnend ist der Ausspruch Pinochets: „Es gibt keine Ureinwohner, wir sind alle Chilenen.“ Dagegen betonen die meisten

Vertreter der Mapuche-Gemeinschaften (comunidades ) ihre Eigenständigkeit und zumindest die Radikaleren unter ihnen lehnen es ab, sich als Chilenen zu bezeichnen. Historisch bedingte gegenseitige Vorbehalte prägen das Verhältnis zwischen den Kulturen der Mapuche und der Weißen teilweise bis heute.” (aus Wiki)

Da Temuco, la capitale della regione La Araucania, facciamo un giro nella zona di Villarica e Pucón, nota anche per essere la Svizzera del Cile, in ragione del suo paesaggio con i molti laghi e le innumerevoli mucche. La fortuna ci arride e ci imbattiamo in una sorta di festa campestre che i campesinos, tutti Mapuche, organizzano annualmente. Ci sentiamo subito a nostro agio e ci gustiamo l’ottimo agnello fatto alla griglia chiacchierando con il simpatico cuoco, impegnato con tutta la sua famiglia. Quello che ci racconta è significativo per la storia e la situazie dei Mapuche. Sono loro che hanno resistito per tre secoli all’invasione e all’occupazione degli spagnoli, riuscendo a creare uno Stato proprio, fino a quando, alla fine dell’Ottocento, lo strapotere dello Stato cileno li confinò nelle riserve per fare posto ai nuovi immigrati, soprattutto germanici. Ora, gradatamente, stanno riprendendo fiato e cercano di ridare dignità alla loro cultura e alle loro tradizioni. La loro situazioni resta in ogni modo uno dei problemi irrisolti del Cile.

 

Valparaiso colorata /farbig – Santiago animata/lebendig

Raggiunta la pianura, dopo Panquehue la valle Acongagua si snoda dolce in ambiente collinare verso il mare. I vigneti si susseguono alternandosi con gli oliveti e fanno sì che a tratti ci si senta un po’ come in Toscana quando, reso l’autunno, i colori sono bruciati. Il viaggio per Valparaiso non dura a lungo. Io ne serbavo un ricordo poco postivo, di città portuale poco attraente e, oltretutto, l’unico posto dove in Sudamerica mi avevano turlupinato con la carta di credito. L’impatto attuale corregge almeno in parte i ricordi. Scopriamo la città vecchia che si erge sopra il porto, costruita sui fianchi di uno dei tre ‘cerros’, colorata di mille colori ed espressione ancora percepibile delle tante culture che un tempo ne hanno fatto un crocevia di gente diversa. Oggi è popolata da molta gente giovane, annidatasi per così dire nelle viuzze e, quasi, negli anfratti delle case, molte delle quali in triste decadimento. Ma la creatività trova spazi stimolanti e dà luogo ad un’intensa attività artistica, tanto all’aria aperta con i muri a proporsi come gradite tavolozze quanto all’interno di molti stabili adattati alle esigenze delle esposizioni o dei laboratori. Non sono da meno i tanti piccoli ristoranti che offrono piatti soprattutto di pesce, a prezzi a dire il vero non sempre modici…

D’altro canto tuttavia, Valparaiso sorprende per la sporcizia e gli odori, a tratti nauseabondi, che si devono sopportare, in particolare nella zona del porto, fortunatamente meno nella città vecchia. Innumerevoli cani randagi ­–­ sembrano essersi rifugiati qui dal resto del Cile…– non sono scevri da responsabilità al riguardo!

Per raggiungere Santiago imbocchiamo l’autopista che attraversa uno scenario del tutto simile a quello della valle Aconcagua. Santiago è metropoli, altra città rispetto alla Valparaiso arroccata sulle colline che fanno da retroterra al porto. Potrebbe essere una qualsiasi città europea e ci si può muovere più o meno come a Parigi o Berlino. Ci sono i quartieri ricchi, quelli delle banche, quelli poveri e poi c’è il centro politico-amministrativo con il palazzo della Moneda, noto in particolare per il triste capitolo della distruzione della democrazia con le bombe di Pinochet (sulle vicende storiche avremo modo di ritornare). Ma a Santiago si possono scoprire anche molti angoli affascinanti, tra cui il centro culturale dedicata a Gabriela Mistral che con le sue poesie era riuscita a convincere i notabili del premio Nobel nel 1945, ma anche delle viuzze con artisti e ristoranti che la sera si popolano e rendono la città particolarmente vivace, quasi esuberante. Non da ultimo una chiesa dedicata a San Francesco con il convento in cui si possono ammirare una miriade di opere sacre dell’epoca.

 

Nach den besonders intensiven Erlebnissen auf dem Weingut von Siebenthal mit den Freunden Mauro und Sole, steuern wir auf Valparaiso an der Pazifikküste zu. Die Hafenstadt, einst wie heute von Leuten aus aller Welt bevölkert, weist eine besonders attraktive Altstadt auf, welche jeden Besucher mit ihrem künstlerischem Leben und den unglaublichen Farben fasziniert. Ansonsten ist der Zustand des UNESCO-Welterbes – leider einmal mehr – in einem teilweise erbärmlichen Zustand und generell wirkt die für chilenische Verhältnisse auffallend dreckige und stinkende Stadt nicht gerade einladend.

Ganz anders präsentiert sich Santiago, wo man sich durchaus wie in einer europäischen Metropole wähnt. Das Leben ist hier intensiv, und man findet überall besonders attraktive Ecken, die der Stadt ein ausserordentlich lebhaftes Flair vermitteln. Darunter ein Kulturzentru, das der Nobelpreisträgerin Gabriela Mistral gewidmet ist, schöne Gassen und einefranziskanische Kirche mit dem dazugehörenden, heute als Museum verwendetes Kloster.

Quando ospitalità e natura si coniugano…

Die Fahrt hinauf zum Pass am Puente del Inca und vorbei am Aconcagua hatte ich in guter Erinnerung. 2002 war ich dort an einem wunderschönen, sonnigen Morgen bereits mit dem Motorrad hinauf gefahren, zuerst die Rebbergen auf den ‚terrazas’ und danach das wilde, hochgebirgige Tal bewundernd. Diesmal ist es nicht anders. Wir haben wieder Glück mit dem Wetter. Die Sonne begleitet uns und macht den Kontrast zwischen dem Blau des Himmels und den variierenden grau-brau-rötlichen Töne des Hochgebirges besonders faszinierend.

Bald erreichen wir Los Penitentes, die Gebirgsriesen, die Busse leisten und gemütlich auf eine Bergstation mit 2-3 kleinen Skiliften herunterschauen.

Und schon zeigt sich die etwas grössere Ortschaft von Puente del Inca mit der am Fusse des Acongaguas gelegenen Naturbrücke, die damals schon der Überquerung des Flusses diente, aber auch wegen der heissen, Ende des 19. Jh. vom Gesundheitstourismus entdeckten Thermalwasser dem Inkavolk bekannt war. Südlicher kamen die Inka nicht, denn sie stiessen auf den unerbittlichen Widerstand der Mapuche.

Heute gehört die Brücke zum Unesco-Welterbe und lockt Touristen aus aller Welt an. Seit dem ersten Besuch hat sich gar nichts geändert. An den Ständen wird alles Mögliche angeboten, leider fast nichts, das irgendwie kaufenswert wäre… Dafür hat ein Kind grosse Freude daran, einmal auf Arianne sitzen zu dürfen. Auch die Infrastrukturen (des UNESCO-Welterbe…) sind offensichtlich unverändert geblieben und sie leiden stark unter dem Zahn der Zeit… Glücklicherweise gibt es die Farben der Inkabrücke, v.a. die gelblich-grünen Töne, die weiterhin intakt in der Morgensonne glänzen.

 

Bevor wir zur Grenze kommen, gelingt es, einen Blick auf den Aconcagua zu werfen, mit 6962 Metern der höchste Berg Südamerikas. Wir fürchten uns vor dem Grenzübergang, wo es an Spitzentagen Wartezeiten bis 10 Stunden geben kann. Wir haben Glück. In etwa 2 Stunden ist alles erledigt und schon sitzen wir im Hotel in Portillo, an der Laguna del Inca. Einer Erzählung zufolge ist die Smaragdfarbe dieses wunderschönen Bergsees den Augen einer Inkaprinzessin, Illi Yupanqui, zu verdanken, die darin wegen ihren Liebesleiden den Tod fand. In den kalten Winternächten soll ihr wehmütiges Klagen noch zu hören sein.

Hier fanden 1964 auch die ersten und letzten Skiweltmeisterschaften statt. Die Strasse entlang dem Aconcaguatal ähnelt anfänglich stark der Tremola am Gotthard, danach ändern sich aber die Farben und eine schöne, fruchtbare Ebene zeigt sich unseren Blicken. Wir freuen uns sehr auf den Besuch von Mauro von Siebenthal, der in Panquheue, etwa 100 km nördlich von Santiago, vom erfolgreichen Anwalt zum ebenso erfolgreichen Winzer mutierte. Vor 20 Jahren begann er hier seinen Traum zu verwirklichen und vor zehn Jahren wanderte er definitiv aus dem Tessin aus, um hier mit Sole und Matteo leben zu können. Wir werden besonders herzlich empfangen und dürfen während einiger Tage die wunderbare Landschaft in den Weinbergen geniessen.

 

Mauro hat es in kurzer Zeit zu einer Weinproduktion der Sonderklasse gebracht. Mit etwa 150000 Flaschen jährlich gehört die Viña von Siebenthal zu den kleinen Kellereien, nicht zu vergleichen mit den Riesen, die nicht nur in Argentinien, sondern auch hier in Chile Millionen von Flaschen produzieren. Dafür wird alles sorgfältig von Hand gemacht und die Qualität erreicht die Extraklasse. Die kräftigen, gut strukturierten, aber unglaublich sanften Weine entstehen aus den Rebsorten Cabernet (Franc u. Sauvignon), Petit Verdot, Syrah, Carmenière und Viognier. Obzwar schon von der Sonne und der an Mineralien besonders reichen Bodenbeschaffenheit verwöhnt, werden alle Weine in Barriques verfeinert. Das Resultat ist schlicht aussergewöhnlich. Wenn man, wie Graziella und ich, dazu noch in den Genuss der Gastfreundschaft und der Kochkünste von Mauro kommt, ist das Erlebnis schlicht aussergewöhnlich. Die Weine sind in der Schweiz bei www.delea.ch zu beziehen.

Lasciamo Mendoza quando il sole illumina la bellissima vallata che sale verso il Puente del Inca. Ero già passato qua nel 2002 e riprovo le stesse intense sensazioni. Uno sguardo ai Penitentes prima e una fermata all’impressionante Puente del Inca prima di passare al cospetto del grande Aconcagua e arrivare a Portillo dove, più che gli impianti di risalita che permisero i primi ed ultimi mondiali di sci del Sudamerica nel 1964, ci interessa la Laguna del Inca. Secondo la leggenda il colore smeraldo sarebbe dovuto agli occhi di una principessa inca che pose fine alle sofferenze d’amore in questo lago. Pare che nelle gelide notti d’inverno si possano sentire i suoi sospiri ancora oggi.

Così arriviamo di buon umore e felici da Mauro von Siebenthal e da Sole che ci accolgono calorosamente nella loro casa e nel loro vigneto a Panquehue. Nei giorni seguenti l’esperienza si rivelerà unica. Anzitutto per la cordialità e la simpatia che incontriamo, per la straordinaria atmosfera di calma e tranquillità che godiamo nella casa e nei vigneti, ma poi per i vini che abbiamo la possibilità di gustare, abbinati alle prelibatezze della cucina di Mauro. Mauro, dopo aver iniziato a costruire qui il suo sogno nella seconda metà degli anni ’90, lascia l’ufficio di avvocatura di successo a Locarno e si trasferisce definitivamente nella valle dell’Aconcagua dove ora vive con Sole e Matteo. I suoi vini sono eccezionali. Grazie a condizioni climatiche e di terroir molto favorevoli, ma grazie soprattutto ad un lavoro di qualità fuori del comune, con raccolta e selezione a mano delle uve e un processo di vinificazione curatissimo che si conclude con la maturazione in barriques, sono al tempo stesso tanto corposi e strutturati quanto soavi ed equilibrati negli aromi, nel legno, nell’acidità. Provare per credere… (ottenbili da www.delePerito Moreno dall’altoa.ch)

Graziella ed io abbiamo avuto la possibilità di vivere come la natura, la paziente opera dell’uomo e l’ospitalità si possono coniugare in qualcosa di straordinario e creare il terreno prer l’amicizia.

GRAZIE Mauro e Sole y hasta luego!

 

Mendoza verde e terra del vino

A Cafayate non ci siamo preoccupati solo del nostro benessere mio e di Graziella – con successo… ­–­, ma anche di quello di Arianna: pulizia generale per recuperare un bell’aspetto…

Facciamo due tappe intermedie prima di raggiungere Mendoza: Belen e San Juan. Entrambe si trovano sulla RN40, ma non offrono molto. Dal canto suo, il paesaggio ci riserva dapprima ancora infiniti chilometri di zona arida, poca vegetazione, salvo qua e là un bel cactus o un fiore che addolcisce l’ambiente.

Non c’è molta vita qui e anche i paesi si contano sulle dita di una mano, ma poi abbiamo un fortuna. Imbattiamo dapprima in un mercatino di paese, dove scopriamo i ‘muñecos’, i pupazzi già incontrati in Colombia, dove li chiamano anche “años viejos” e vengono bruciati a San Silvestro. Qui sono di altra fattura, sorprendentemente belli e soprattutto significativi per ciò che rappresentano: l’idea di un’identità composita. Nella sua semplicità, il testo è notevole…

“Il pupazzo senza faccia rappresenta la fusione del genere e dell’etnia. Tocca alla mente di ognuno che lo osserva immaginarne il viso.”.

Il giorno dopo capitiamo in una sagra. Anche se è venerdì, San Biagio attira sulla piazza tutta la gente della zona. È proprio l’ora della messa e ci pare di tornare agli anni nel Ticino degli annni Cinquanta, quando la festa era importante rituale religioso e sociale. occasione di incontro e di svago, oltre che di devozione. C’è una bella atmosfera: arrivano i gauchos e mettono in mostra i più bei cavalli e i tipici indumenti colorati, si fanno notare le signore e le ragazzine, molte dotate di tacchi alti (quasi dei trampoli che sembrano essere un vero e proprio status symbol …). Un argentino ostenta il proprio orgoglio! Se le bancarelle vendono ormai solo cianfrusaglie, la griglia fa impressione: c’è molto fumo ma anche tanto arrosto.

Di San Juan c’è poco da dire. Solo che è diventato un importante centro di produzione vinicola e che proprio l’anno scorso, in occasione del bicentenario dell’indipendenza argentina dal giogo coloniale, ha inaugurato un bel teatro dalle linee architettoniche forti ed equilibrate…. Purtroppo sembra che non sappiano ancora bene che farsene, perché la prossima manifestazione sarà il 21 di febbraio…

 Tutt’altro invece Mendoza! L’atmosfera che vi regna è completamente diversa, gradevole, tranquilla e rilassante. Complici sono sicuramente gli alberi. Si potrebbe dire che Mendoza è la città degli alberi.

Sono innumerevoli. Animano i parchi, ma anche tutte le vie, dando alla città un fascino tutto particolare. Disposti su entrambi i lati delle strade, hanno le chiome che, chiudendosi verso l’alto, formano delle vere e proprie gallerie, dispensatrici di ombra e, in un qualche modo di protezione. Ma ci sono anche i canali. Un vero e proprio eccezionale sistema. Secondo un ritmo basato sulla disponibilità dell’acqua che scende dalla cordigliera, irrorano la città, apportando a loro volta frescura e il tipico piacevole brusio dell’acqua che scorre.

Quando lasciamo Mendoza ci rincresce un po’. Non solo per i viali alberati e i canali con l’acqua, ovviamente anche per il vino… La regione è il centro principale di produzione dell’Argentina. Vi sono ca. 1200 cantine che producono soprattutto Malbec, Cabernet, Merlot, Chardonnay, Semillion, ma anche una Bonarda di alta gamma e degli ottimi assemblaggi. I prezzi sono per noi abbordabili. Infatti, per i vini di gamma superiore anche qui si pagano 20-30 franchi, così che l’abbinamento con le ottime carni argentine diventa ogni volta un evento culinario. Coroniamo l’esperienza con un’escursione in due bodegas e in una aceitera, visto che nella zona si produce anche olio di oliva. Abbiamo fortuna. Alla prima bodega, Nieto Senetiner, fondata da immigrati italiani nel 1888, ci porta un chauffeur privato. Dopo la visita ci godiamo un pranzo eccellente, con carni alla griglia e con i migliori vini della casa. Ci convincono sia un Semillion, passato in barrique, ma ancora fruttato e aromatico, sia un Malbec, armonioso e ben equilibrato per i tannini e quel tanto di acidità che basta. Ma il punto di arrivo è un assemblaggio con Cabernet sauvignon, Malbec e Merlot: un vino notevole, passato 18 mesi in legno di rovere, corposo, impegnativo, con un finale che non accenna a finire…

Non abbiamo tempo per la penichella perché ci aspetta un’altra cantina, Weinert, questa di proporzioni a dir poco industriali. Fondata da un brasiliano di origine tedesca nel 1975, produce, cosa da non credere, 16.5 milioni di litri di vino all’anno! (sedici milioni e mezzo….). La cantina, completamente sotto terra, fa impressione. Le botti di 6-7 mila litri si susseguono a ritmo serrato. Poi la botte regina: costruita in Germania che contiene 44000 litri…

Dell’aceteira merita menzione solo il museo con le vecchie apparecchiature per pressare l’olio a freddo…

 

Ruta nacional 40 y ruta del vino…

In Salta erholen wir uns, physisch und emotional, und versuchen die unglaublichen Eindrücke zu verarbeiten, die uns der hohe argentinische Norden beschert hat. Neben dem einladenden Hauptplatz (Plaza 9 de Julio), mit der obligaten Statue aber auch den schönen hohen Palmen und Kathedrale sehenswert. Auffallend ist insbesondere die Iglesia San Francisco: Ihre koloniale Farbpracht und die beeindruckende Höhe verzeihen ihr die Schwere der Fassade und der Dekorationen und machen aus ihr eine Ausnahmeerscheinung. Auf einem schönen Nebenplatz sitzt ein Dichter mit seinem schelmischen Blick… Jedenfalls machen wir hier bereits Bekanntschaft mit den ausgezeichneten argentinischen Weinen, die noch zu erschwinglichen Preisen zu haben sind. Das obere Segment ist mit 20 bis 30 Franken durchaus noch bezahlbar. Wir freuen uns riesig auf die nächsten Wochen…

 Die Weiterfahrt nach Süden führt uns zuerst in ein schönes Tal, wo bereits im frühen 17. Jh. der Bischof eine Strasse errichten liess, um die Seelen in Cachi betreuen zu können. Folgerichtig heisst der Pass ‚Costa del obispo’. Oben angelangt fassen wir wieder Energien mit einem lecker schmeckenden Geisskäse und freuen uns über die schönen Anemonen.

Danach fahren wir durch eine wunderbare Hochebene, die bereits zur Inkazeit als Nord-Süd Route – Antigua recta de Tintin, ­ benutzt wurde. Wir haben das besondere Glück, zur richtigen Zeit hier vorbei zu kommen, denn es blüht die Amancay, eine wunderbare Blume die der Umgebung einen besonderen Reiz gibt.

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Senza nemmeno esserne consapevoli…, dopo la pausa a Cachi, imbocchiamo quella che per gli argentini è forse la strada più significativa, la Ruta nacional 40 che attraversa il paese da nord a sud, più o meno a ridosso della cordigliera e mostra uno spaccato della diversità di questo paese.

Ruta nacional 40 Cachi-Cafayate

In rosso RN 40

In parte coincide con la strada del vino, e in effetti i vigneti attorno ai pochi paesi non mancano, ad altitudini per noi vertiginose, ben oltre i 2000 metri. Ben presto ci accorgiamo di una seconda cosa, di cui non eravamo ben consapevoli: aspettiamo invano l’asfalto che in realtà non c’è e pertanto dobbiamo farci 135 km di sterrato, perlopiù in pessime condizioni. Questo è uno dei tratti più impegnativi della RN40. La zona è affascinante, ma molto sabbiosa e la pista mette a dura prova tutti noi tre. In aggiunta allo stato naturale della pista, le condizioni sono rese difficile dal fatto che due settimane addietro qui è passata la Dakar con uno stuolo di macchine, camion e moto… e a tratti proibitiva dalle forti piogge dei giorni precedenti. A Graziella non resta che scendere dalla moto e fare qualche tratto a piedi… Comunque ce la facciamo e verso sera arriviamo a Cafayate dove ci aspetta un ottimo albergo con un’ottima cucina e ottimi vini che ci ripagano delle fatiche!

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Paesaggi straordinari tra Chile e Argentina…

Salta! La linda! Salta, la bella, fondata nel 1582 in questa fertile pianura del nord-ovest dell’Argentina, è oggi una città movimentata ma simpatica, con un centro tra i più ricchi di architettura coloniale.

Siamo arrivati ieri sera, abbastanza tardi, dopo una delle giornate più lunghe e intense di tutto il nostro viaggio. Una delle prime preoccupazioni è stata di trovarci un buon ristoranti e gustarci il nostro menu argentino standard: un’ottima bottiglia di Malbec riserva di Salta, ottima carne e un po’ d’insalata…

In giornata avevamo fatto quasi 500 km, di cui 50 di bellissimo sterrato per inerpicarsi su ai 4350 metri di Hornocal e vedere una delle meraviglie di Humahuaca, la valle patrimonio dell’UNESCO nel nord dell’Argentina. Ormai ci siamo acclimatati a queste altitudini e l’ossigeno rarefatto non ci preoccupa più, anche Arianna è tutta contenta di poter uscire dall’asfalto…

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Hornocal… meraviglia della natura

Eravamo partiti a San Pedro de Atacama, con la sua favolosa Valle della luna, il lago salato con i suoi fenicotteri e la tempesta di sabbia, seguita dalle piogge torrenziali che avevano trasformato il centro del villaggio in un pantano. La strada verso l’Argentina porta su ai 4200 metri del passo Jame. Avevano chiuso il passo per via della neve, ma ora la polizia ci ha assicurato che è di nuovo transitabile. Il cielo terso promette bene e già salendo le prime rampe ci godiamo la visione ravvicinata del vulcano Licancabur (5915) con i lama ad arricchire il paesaggio.

 Il paesaggio è da favola. Poco più oltre ci ripropone una laguna con i fenicotteri.

 Poco prima di arrivare al confine con l’Argentina, il paesaggio diventa quasi lunare e nella luce del mattino lascia esterrefatti.

Un ragazzo in vespa che ha testato il sacco a pelo a 400 metri ci avvisa che alla frontiera ci possono essere lunghi tempi di attesa e in effetti la situazione non promette bene. Hanno deciso di controllare gli argentini che vanno in Cile a fare incetta di ogni ben di Dio. Televisioni, lavatrici, vestiti…c’è di tutto sulle camionette. I doganieri sono solo due o tre e il controllo di una macchina può durare fino a 45 minuti! La fila si allunga. Un signore perde i nervi: non vogliono accettare la sua lavatrice, perché bene di lusso: che fare? La butta giù dalla camionetta, che se la tengano… Noi abbiamo fortuna. Chiediamo di poter mettere la moto all’inizio della fila e di poter aspettare lì il nostro turno. Dopo due ore, un doganiere si intenerisce (!) e ci fa passare senza controlli – d’altra parte non abbiamo né televisioni né lavatrici – .

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Il paesaggio resta straordinario. Gradualmente, ai colori bruciati si aggiunge anche il verde, soprattutto laddove un rivolo d’acqua ingentilisce la terra arida e fa sì che si ritrovino le pecore…

A Susques pernottiamo in una stamberga che abbiamo pagato cara. Qui la rendita di posizione non è da poco! In compenso scopriamo una piccola chiesetta cinquecentesca!

 Nulla ci trattiene a Susques, così partiamo presto. La strada si snoda sull’altipiano a poco meno di 4000 metri, eppure qua e là, in povere capanne trovano alloggio i campesinos. Qualche gallina, i lama, le pecore. Quanto basta per vivere in un ambiente non certo prodigo. 4 casupole e una chiesetta fanno poi un paesino… Poco oltre ci attende un immenso lago di sale dove I turisti di passaggio hanno la possibilità di ammirare le costruzioni fatte di mattoni di sale.

Prima di affrontare una magnifica vallata con tornanti che farebbero invidia ad qualsiasi passo alpino, abbiamo la fortuna di incontrare i Vicuña, parenti raffinati dei lama, la cui lana è particolarmente pregiata.

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Il paesaggio continua ad offrirci sorprese, fino a quando arriviamo a Purmamarca, un pueblo collocato a ridosso del ‘cerro del los sietes colores’, meta turistica per eccellenza, a due passi dall’imbocco della ‘Quebrada de Humahuaca’, patrimonio UNESCO.

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Un’oretta di pausa per gustare due empanadas, la musica andina sul piazzale e per dare un’occhiata alle orribili anche se coloratissime cianfrusaglie industriali che ormai sostituiscono l’artigianato locale… Poi via per l’ultimo highlight della giornata. I cactus ci accompagnano lungo tutta la valle: le disposizioni dell’UNESCO fanno sì che per due chilometri ai due lati della valle siano intoccabili. Raggiungiamo Humahuaca e il ragazzo all’informazione ci suggerisce di salire a Hornocal. La pista è stata aperta da poco, così abbiamo la fortuna di goderci un grande spettacolo della natura. In milioni di anni, colori e forme geometriche hanno dato luogo ad un quadro straordianario e mozzafiato (non solo per i 4350 metri)… Riprendiamo energia grazie al mais tostato, ai fagioli e al formaggio di capra che ci vende un’anziana campesina (60 anni…)!

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San Pedro de Atacama: touristische Attraktion in bezaubernder Landschaft

San Pedro de Atacama: Ein touristischer Attraktionspunkt der besonderen Art, denn ob ‚Backpacker’ oder Pensionierte auf Reisen, Bergsportler oder Wüstensportfan, alle zieht dieses Städtchen an der Grenze zwischen der berauschenden Vulkanlandschaft und der Atakamawüste fast magnetartig an. Es gibt Hotels für 1000 CHF Einzelzimmer pro Nacht bis zu billigen Hostals à 15 CHF. Durchschnittlich sind die Preise jedenfalls horrend hoch, jedenfalls im Verhältnis zur Leistung. Die Reise lohnt sich eben… Wir kommen aus Calama durch die Wüste, die da und dort mit mancher Sehenswürdigkeit aufwartet, so die Erinnerungsstätten am Strassenrand. In Südamerika gibt es davon zu Tausenden, an sich als Mahnmal für die unmögliche Fahrweise der Autolenker gedacht. Nützen tut es natürlich nichts… Beeindruckend aber auch die Windenergieanlagen im offenkundigen Kontrast zur Wüste.

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Vor San Pedro de Atacama wartet aber bereits ein landschaftlicher Leckerbissen, die Valle della Luna. Wir haben das Glück, dieses faszinierende Tal am Nachmittag und dann auch gegen Abend, als eine beinahe unheimliche Gewitterstimmung aufkommt, betrachten zu können. Die Bilder sprechen für sich…

 

In San Pedro selber wähnt man sich um  Jahrzehnte zurückversetzt. Die Strassen sind aus Lehm und die Gebäude aus Adobe, die Lehmziegel, die wir bereits in Santa Fé, USA, angetroffen haben. Restaurants und Geschäfte haben ebenfalls einen Standard aus dem frühen letzten Jahrhundert. Irgendwie wirkt alles etwas nostalgisch und die ‚Backpackers’, die das Strassenbild dominieren tragen das Ihrige dazu bei.

Als sich am Abend der bolivianische Winter zuerst mit einem Sandsturm und dann mit sintflutartigem Regen meldet, verwandeln sich die Strassen in reissende Bächer; das Herumlaufen ist fast nicht mehr möglich auch weil bald das Licht ausgeht… Wir sind glückliche Gäste in einem Restaurant, das zu den wenigen gehört, die über ein Notaggregat verfügen. Wir haben wieder Luisa und Rodolfo, Ayfer und Onur getroffen, dazu hat sich auch Martin aus Deutschland gesellt. Er ist auch nach Ushuaia unterwegs mit einem BMW GS 1200 A. Wiederum leisten Bilder mehr als Worte…

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Am anderen Tag machen wir einen Ausflug zum riesigen Salzsee, wo u.a. die pinkfarbigen Flamingos zu Hause sind. Die Landschaft ist einfach bezaubernd….

 

 

Cile: prime impressioni/ erste Eindrücke

Traurige Vorbemerkung / Triste premessa / Sad preface.

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Non abbiamo imparato nulla? Haben wir nichts gelernt? Haven’t we learnt anything so far? No aprendimos nada?

Proprio al momento di iniziare a scrivere questo diario ci raggiunge la triste, purtroppo in un qualche modo prevista notizia: gli Stati Uniti costruiranno un muro alla frontiera, lunga 3200 km, con il Messico. Quale pena! Quale amarezza! Avevamo avuto la fortuna di conoscere gli Stati Uniti non solo per i suoi magici paesaggi, anche per molta gente simpatica, aperta e accogliente. Ora quella che si è sempre vantata di essere la patria della libertà adotta una delle misure liberticide per antonomasia: il muro… Con la caduta del muro di Berlino avevamo creduto alle spalle un’epoca oscura e disumana. Purtroppo all’orizzonte si stanno profilando di nuovo nubi fosche. Speriamo che la parte giovane e umanistica degli USA sappia reagire. Non le faremo mancare la nostra solidarietà. (In ogni modo, per quanto mi riguarda, gli USA tornano ad essere tabu!)

Die Nachricht überrascht uns gerade im Moment als wir mit dem Tagebuch anfangen wollten: Die USA werden eine Mauer entlang der 3200 km langen Grenze zu Mexico bauen. Im Moment bleiben nur Traurigkeit und Bitterkeit übrig! Wir hatten das Glück, die USA kennen zu lernen, nicht nur mit ihren magischen Landschaften, sondern auch mit den vielen offenen, sympathischen und gastfreundlichen Leuten. Und nun dies! Das Land, das sich seit je als Vorreiter der Freiheit profiliert hat, greift zu einer der am meisten freiheitsraubenden Massnahmen: Die Mauer… Mit dem Fall der Berliner Mauer hatten wir eine Epoche des Obskurantismus und der Unmenschlichkeit hinter uns geglaubt. Dem ist leider nicht so. Hoffen wir, dass sich der junge und humanistisch gesinnte Teil Amerikas diesem Irrsinn widersetzen kann. Unsere Solidarität wird nicht fehlen! (Soweit es mich betrifft, künftig werden die USA jedenfalls wieder tabu sein.)

The news surprised us just at the moment we wanted to start with the diary: The US will build a wall along the 3200 km border with Mexico. What sadness and bitterness! We were lucky to get to know the USA, not only with its magical landscapes, but also with the many open-minded, nice and friendly people. And now this! The country, which has always stood out as a pioneer of freedom, takes one of the liberticide measures par excellence: The Wall … With the fall of the Berlin Wall, we had believed behind us an age of obscurantism and inhumanity. It is unfortunately not the case. Let us hope that the young and humanist-minded part of America can prevent this madness. They will not miss our solidarity. (As far as I am concerned, the US is again becoming taboo!)

Sapendo che i tempi di passaggio alle frontiere sono imprevedibili, lasciamo Tacna abbastanza di buon ora. Ci troviamo con gli amici turchi, Ayfer e Onur, e il confine è raggiunto in un battibaleno. Inizialmente, nonostante vi sia una certa ressa, tutto sembra procedere celermente.

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Poi, il solito funzionario decide di farci controllare tutti i bagagli. Come in Turkmenistan… Dobbiamo scaricare e far passare al metal detector quasi tutto. Per il resto non ci sono problemi (a differenza del Turkmenistan però non dobbiamo pagare neanche un centesimo…). Così raggiungiamo Arica, dove il caso vuole che incontriamo di nuovo Rodolfo e Luisa che hanno dovuto fermarsi per cambiare il copertone posteriore che aveva letteralmente tirato le cuoia.

Ci godiamo il tramonto sulla spiaggia dove si fa il bagno fino a tardi.    

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Il giorno dopo, di nuovo assieme a Onur e Ayfer, inizia la lunga tappa attraverso il deserto di Atacama che, ogni tanto, ci sorprende con i suoi colori. Invece Rodolfo e Luisa sono ripartiti presto per recuperare il tempo perso, ma forse li rivedremo a a San Pedro de Atacama. Ad un certo punto dobbiamo attendere un’oretta perché stanno ampliando la strada che è peraltro in un ottimo stato.

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Vogliamo in ogni caso rendere una visitina al ‘Gigante di Atacama’, un geoglifo precolumbiano che, distante pochi chilometri, veglia sulla Panamericana del sud.   DSC05551 DSC05546

Il povero gigante è veramente un po’ abbandonato. La via di accesso è in deperimento e scarse sono le informazioni. Sembra proprio che anche qui in Cile, come in Peru, non regni una grande cura per il patrimonio culturale…

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Un gigante e… una gigante!

Nell’Ottocento nel deserto di Atacama vennero scoperti ingenti giacimenti di salnitro (nitrato di potassio) che inizialmente serviva per produrre la polvere da sparo (qualcuno ricorda la Nitrum di Bodio, saltata per aria all’inizio degli anni venti dopo aver fatto una certa fortuna durante il periodo bellico…) e poi soprattutto come fertilizzante. Ebbene lungo la strada si succedono numerosi villaggi fantasma dove, fino a metà Novecento, vivevano i minatori. I villaggi si chiamavano ‘Buena esperanza’, ‘Prosperidad’, … A triste testimonianza di quell’epoca scopriamo un cimitero…

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 Trotz Metaldetector-Kontrolle sämtlicher Gepäckstücke spielt sich der Grenzübergang zu Chile ohne Probleme ab. Zusammen mit Ayfer und Onur, die türkischen Freunde, erreichen wir Arica. Dort treffen wir wieder ganz zufällig im gleichen Hotel auf Luisa und Rodolfo, die einen Stop einschalten mussten, um den Hinterreifen zu wechseln. Danach geht es in die Atacamawüste. Wir statten dem Atacamariesen einen kurzen Besuch ab und fahren dann weiter Richtung Calama. An der Panamericana liegen zahlreiche Geisterdörfer: Bis zur Mitte des letzten Jahrhunderts wurde hier Salpetersäure (Nitrat) abgebaut. Davon zeugt heute in etwas trauriger Weise eine Grabstätte.

 

Verso Arequipa

Nachdem wir Nazca Richtung Süden verlassen haben, zweigen wir nach kurzer Zeit von der Panamericana nach Punta San Juan ab. Man fährt durch die Wüste mit ihren sandgrauen Farben, die nur da und dort aufgehellt werden. Manchmal ein Lastwagen, sonst sind wir alleine. Plötzlich taucht aber in der Ferne das Meer auf, dessen Blau geht im Blau des Himmels auf und lässt den Horizont verschwinden…

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DSC05437 Was wir nicht wussten: Punta San Juan ist geschützt, weil sich dort nicht nur die Seelöwen zur Reproduktion eintreffen, sondern auch tausende von Pinguinen. Leider gelingt es uns nicht, die Wärter davon zu überzeugen, uns ins Reservat einzulassen. Die Besucherzahl sei leider schon ausgeschöpft. So müssen wir uns das Spektakel von der Ferne anschauen…

 Weiter geht’s nach Puerto Lomas, ein ärmliches Fischerdorf, das dennoch mit den bunten Booten in der kleinen Bucht zu entzücken weiss.

Dass die Pazifikküste für die Fischerei sehr ergiebig ist, wussten schon die Inkas, die von da aus mit ihren schnellen Stafetten in knapp mehr als 24 Stunden die Küchen der Mächtigen und Reichen in Cuzco und Machu Picchu versorgten. In Puerto Inca, unweit vom Städchen Chala, findet sich eine ruhige Bucht, wo die Ruinen einer kleinen Siedlung von der Fischertätigkeit der Inka zeugen. Hier wurde ein Hotel eingerichtet, wo wir übernachten und auch das Meer geniessen können.

 

 La Panamericana a Sud di Nazca segue la configurazione movimentata della Costa del Pacifico. Dopo aver visto alcuni paesini di Pescatori, una riserva naturale dove si riproducono i leoni marini e migliaia di pinguini e dopo aver pernottato a Porto Inca, da dove gli Inca rifornivano Cuzco e Machu Picchu con il pesce fresco, continuiamo verso Arequipa, l’ultima tappa prima di lasciare il Peru. La costa è movimentata e ogni tanto sorprende delle pianure rese fertili dai fiumi che scendono dalle Ande con le loro acque limacciose.

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Arequipa è situata a 2350 m e venne fondata nel 1540. Sovente danneggiata dai terremoti è sempre stata ricostruita e il suo centro storico con la grande cattedrale ottocentesca che si affaccia sulla (solita) Plaza de Armas è uno dei più belli del Peru.

 

Merita una visita anche il monastero delle suore di clausura di Santa Catalina (Santa Caterina da Siena), una sorta di cittadella autonoma dentro la città che è stata ricostruita ed è oggi in buona parte aperta al pubblico. Con i suoi colori ocra e azzurro non manca di sorprendere e affascinare il visitatore.

Durante il viaggio verso Arequipa abbiamo incontrato Luisa e Rodolfo, colombiani in viaggio con la moto verso Usuhaia così come Ayfer e Onur, turchi che vivono negli Stati Uniti, anche loro in viaggio per Ushuaia.

Con loro condividiamo qualche momento e una bella cena. Magari ci si rivede…

Muchas gracias a todos por los simpaticos momentos que passamos juntos! Hasta luego + drive safe!!!

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Con Rodolfo, Luisa, Ayfer e Onor.

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Tres chicas: turca, suiza, colombiana…

 

 

Lima-Nazca: UNESCO World Heritage !?

Secondo la leggenda il primo Inca sarebbe stato partorito dal grande lago Titicaca. Poi, a partire da Cuzco, divenuta capitale, buona parte dell’altipiano andino e della costa sul pacifico vennero conquistati e integrati in un impero che raggiunse il suo apice nel Cinquecento, prima dell’arrivo dei conquistadores spagnoli.

Dopo Huaraz avevamo l’idea di evitare Lima e di tornare a Cuzco per fare anche una capatina a Machu Picchu, dove già avevamo avuto la fortuna di andare nel 1994, quando l’afflusso dei turisti era modesto e non sussisteva ancora il numero chiuso. Tuttavia, Arianna ha avuto bisogno di una ‘risuolatura’ e di un check up, così abbiamo rinunciato a tornare sui passi di allora per andare a Lima dove c’è un garage ufficiale BMW. Con i suoi 3052 metri, Huaraz è in alta montagna, ma per scendere sulla costa abbiamo dovuto risalire un passo oltre 4200 metri e rifare una lunga vallata dove i campesinos strappano da vivere ad una terra avara.

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A 4200 metri…

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A 4200 metri…

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Facciamo tappa a Huaco di cui ci diranno essere una delle città con il tasso di criminalità più elevato del paese. In effetti, l’impressione arrivandoci non è delle migliori e fortunatamente abbiamo trovato un hotel con bungalow all’interno di un muro di cinta di 5-6 metri di altezza.

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UN’oasi dietro le mura…

Le informazioni che circolano su Lima, colosso con 11 milioni di abitanti, soprattutto sul traffico non sono delle più gradevoli. E benché sia domenica, l’entrata in città da nord ne è una conferma. Una trentina di chilometri di sobborghi, con una Panamericana a tratti intasata da veicoli e gente che frequenta i numerosissimi mercati collocati sui lati. Taxi e bus vanno per la loro strada senza preoccuparsi minimamente del prossimo, e dire che una buona parte mette bene in mostra ogni sorta di immagini religiose…, senza poi considerare che è difficile trovare paese dove la religione sia ovunque presente in modo quasi asfissiante. Si vede che a scuola il catechismo debbono averlo tolto dai programmi. Ma ormai tutto il mondo è un po’ paese…

A Lima c’eravamo pure stati nel 1994. I ricordi rimasti erano quelli di una città grigia, coperta da una cappa di nebbia, con un traffico dominato da una miriade di maggiolini, molti dei quali privi di parafanghi, senza porte, ma comunque adibiti al servizio taxi… In memoria era rimasto pure il tentativo, fortunatamente non riuscito, di strapparmi l’orologio… Oggi la città è ben diversa, quantomeno il centro storico appare trasformato. Vi si può girare senza timori, ovviamente con le dovute precauzioni. Così ammiriamo la ‘Plaza major’ con i suoi palazzi gialli, la cattedrale con al fianco il palazzo vescovile, ma facciamo due passi fino alla casa della letteratura inaugurata in omaggio ad alcuni grandi scrittori peruani.

Fra questi spicca Mario Vargas Llosa la cui lettura ci sta accompagnando in questi giorni. L’ultimo suo libro, ‘Cinco esquinas’, una brillante confluenza dei generi del poliziesco, dell’erotico e della critica sociale, si legge di un soffio…

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Da Lima andiamo a Nazca, da un patrimonio culturale dell’umanità all’altro. Nazca è qualcosa di veramente impressionante! Purtroppo il modo con cui viene gestito lascia allibiti. Non sembra esserci consapevolezza alcuna per questo gioiello della cultura umana. Da qui l’idea di inviare una lettera all’UNESCO… (vedi sotto)

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Strade nel deserto

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Nazca

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Vom Beobachtungsturm aus!

Die geometrisch perfekten Linien und die vielen teils anthropomorphen Bilder, die in die Wüste südlich von Lima vor über 2000 Jahren eingezeichnet wurden, sind erst anfangs des letzten Jahrhunderts aus der Luft entdeckt und danach vor allem von einer Frau, Maria Reiche, erforscht worden. Seit 1994 gehört dieses kulturelle Phänomen aus der südamerikanischen Prähistorie zum UNESCO Welterbe und erfreut sich des zunehmenden touristischen Interesses. Allerdings, wenn man auf der Panamericana, die die riesige 145 km2 umfassende archäologische Stelle durchschneidet, vorbeifährt, bemerkt man beinahe nichts. Überhaupt, auch in Nazca selber scheint man noch kaum bei der Würde eines UNESCO-Welterbes angekommen zu sein… Im Gegenteil: Es ist ziemlich frustrierend und eines Welterbes unwürdig konstatieren zu müssen, dass keine Sorge zu diesen kulturell so wertvollen Zeugen getragen wird.

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Beobachtungsturm

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UNESCO Welterbe?

   

An der Hauptstrasse, wo schon vor Jahrzenten der inzwischen verrostete Beobachtungsturm errichtet wurde, herrscht Trostlosigkeit. Die 6-Achser fahren im 100-Km Tempo vorbei und kümmern sich natürlich keinen Deut um Touristen, die die Strasse überqueren wollen. Keine Information, kein richtiger Parkplatz… Daneben eine Hütte mit einem immerhin liebenswürdigen Wart, der unas anhand einer Skizze zwei, drei Sachen mitteilt und das Eintrittsgeld verlangt. Die Frustration darob führt zu einem Brief an die UNESCO! (Siehe unten)

Wir haben aber das Glück, in Nazca im Hotel abgestiegen zu sein, wo Maria Reiche, die deutsche Mathematikerin mit dem Flair für Archäologie und Astronomie, ihre letzten Jahre bis zum Lebensende 1998 verbrachte. Seit 1941 hatte sie unermüdlich die Linien frei gelegt, erforscht und zu ihrem Lebensinhalt gemacht.

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Wachsfigur im verwahrlosten Maria Reiche Museum: Lebens- und Arbeitszimmer

Ihrer Dimensionen wegen, sieht man die Linien am besten von der Luft aus. Und dazu werden auch (nicht billige) Flüge angeboten. Ihre Faszination ist gross, nicht nur wegen der schier unglaublichen Dimensionen, sondern auch aufgrund ihrer noch etwelche Rätsel aufgebenden Sinnhaftigkeit. Lässt man die stümperhaften Ideen des Schweizers von Däniken beiseite, der sie auf Ausserirdische rückführen wollte, hat die wohl naheliegendste Hypothese mit einer religiösen Bedeutung zu tun, welche agrikulturelle und astronomische Komponenten integriert. Kurz: Die Menschen, welche die nahgelegenen Täler bewohnten, hatten ständig mit dem Wassermangel zu kämpfen. Viele der Linien sind auf einen nahegelegenen Fluss gerichtet, was den Zusammenhang plausibel macht: Hier wurde zu den Göttern im Himmel gesprochen, damit sie wohlwollend für Regen sorgen würden. Aber das Geheimnis der Linien und Bilder birgt wohl mehr als nur religiösen Sinn, es hat auch mit den vermutlich sehr weit gediehenen astronomischen Kenntnissen der Nazca-Leute zu tun. Zahlreiche Linien, v.a. die längsten hängen mit der Sonnenwende zusammen und viele Bilder entsprechen ziemlich genau verschiedenen Sternkonstellationen. Damit bauten vermutlich die religiösen Rituale auf einer systematischen Beobachtungsgabe und auf daraus hervorgegangenen Kenntnissen, die heute durchaus als wissenschaftlich gelten können. Wenn man vor Ort ist, staunt man nur, wie es möglich sein konnte, mit den damaligen Mitteln, so etwas in die Wüste zeichnen zu können…

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LETTER FOR THE UNESCO

Hello, we have just visited the Nazca Lines in Peru. A wonderful and impressive heritage. We would like to inform you that the carelessness which characterizes dealing with this heritage is simply frustrating! No maintenance, no information, nothing… on the street where the old and now rusted observation tower stands. Just a hell traffic with trucks running at a hundred pace … The Maria Reiche Museum is even worse, simply neglected! Maybe, you can do something. At the very least one should tell the Peruvians that this is shameful and degrading a cultural heritage.
Dr. Gianni Ghisla

(18/01/2017)

 

Huaraz: la Suiza del Peru

In Trujillo haben wir die vorinkaischen Kulturen der Moche und der Chimù kennen gelernt. Die Reise von dort nach Huaraz führt zuerst der Küste entlang bis nach Chimbote, ein Fischereizentrum, und Casme. Von da aus fahren wir landeinwärts durch ein verschlungenes Tal und über einen 4200 Meter hohen Pass bis wir endlich die Stadt erreichen, die als die Schweiz der Anden gilt. 350 Km. Die Reise gibt Einblick in die unterschiedlichsten Regionen des Landes: Fruchtbare Meeresküste wechselt sich mit den Sanddünen der trockenen Wüste ab, während ein dünn, aber bis auf 4000 Meter Höhe besiedeltes Tal uns in eine Hochlandschaft führt, wo auf über 3000 Meter die Agaven wachsen und die Häuser keine Heizung haben.

Die Eindrücke sind so vielfältig wie ambivalent. Abgesehen von der immer wieder imponierenden Landschaft, ist es schwierig dem Gesehenen viel Positives abzugewinnen. In den Blicken der Leute, vor allem der Jugendlichen, ist eine gewisse Traurigkeit nicht zu übersehen. Kaum Spuren von Lebenslust. Fast keiner grüsst oder zeigt irgendwelche Neugier. Was für ein Unterschied, etwa zu Kolumbien. Die meisten Dörfer sind Zeugen einer diffusen Armut, nicht zu reden von den Städten, wo es viele Hütten, Baracken und kaum fertige Häuser gibt und ein Grossteil der Bevölkerung in elenden Verhältnissen lebt. Überall häuft sich Schmutz und Abfall an, vor allem entlang den Hauptstrassen, deren Ränder nicht selten regelrechten Deponien ähneln. Man hat das Gefühl, in den urbanen Agglomerationen habe sich eine gewisse Hoffnungslosigkeit breit gemacht, man hat sich dem Schicksal ergeben und lebt in den Tag hinein. Die Durchfahrt in Chimbote ist diesbezüglich beeindruckend. Im chaotischen und staubigen Verkehr des Zentrums schlängeln sich Autos, Mototaxis und riesige 6-Achser auf der Durchfahrt nach Süden und Norden. Am Stadtrand fängt dann eine neu erbaute Autostrasse an, die den Widerspruch besonders krass erscheinen lässt: Dort wo die Menschen leben ist es kaum auszuhalten, aber offensichtlich ist niemand auf die Idee gekommen, eine Umfahrung zu bauen, hier in der Wüste wurde in eine neue Autobahn investiert…

Auch die Strasse durchs Tal zur Punta Callan, dem Pass am Übergang zur Stadt Huaraz ist neu gezogen und asphaltiert worden. Die Leute leben hier zwar in ärmlichen aber würdigen Verhältnissen und das Klima erlaubt es ihnen und den Tieren bis über 4000 Meter auszuhalten. Wir sehen einen Bauern, der den Pflug noch von einem Ochsen ziehen lässt: Ein Bild aus dem 19. Jh….

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Der Markt der Armen

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Das Restaurant der Armen

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Die Bahausungen der Armen

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Der Friedhof der Reichen

In Huaraz steigen wir standesgemäss im Hotel Suizo-Andino ab. Der Blick aus dem Fenster spricht Bände: Hier wie überall in der Stadt Häuser, die ihrer Fertigstellung harren, fast nirgends ist Verputz zu sehen und vielfach sind die Bedachungen aus Eternit; dort die majestätischen Berge, die über Nacht eine weisse Schneedecke erhalten haben…

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Montagne andine

 

Trujillo: Moche + Chimù

Trujillo venne fondata da Francisco Pizzarro nel 1535, poco dopo che aveva sconfitto e giustiziato Athaualpa, segnando la fine della cultura inca. Oggi si avvicina al milione di abitanti e, salvo l’abituale Plaza de Armas con la chiesa e alcune tipiche facciate coloniali, non ha nulla di particolare da offrire. La sua crescente notorietà è dovuta piuttosto ai siti archeologici che testimoniano delle due civiltà Moche e Chimù che, accanto ai Chachapoyas, hanno caratterizzato l’epoca preincaica dall’anno 0 fino al 1400 d.C..

Dedichiamo dapprima uno sguardo a qualche bella immagine della Plaza de Armas …

 La civiltà Moche occupo’ questi territori per ca. 800 anni, costruendo a due passi dal mare e a ridosso di alcune colline rocciose, entro una sorta di anfiteatro, il principale centro del potere. Due piramidi, la Huaca del sol e la Huaca della luna, erano poste ai lati della città, abitata nel periodo più fulgido da ca. 30000 abitanti. Il sito vene scoperto all’inizio del Novecento, ma una buona parte resta ancora da esplorare. Ben nota e accessibile al pubblico è per ora la Huaca della luna che accoglieva le istituzioni religiose, l’amministrazione e una grande piazza per le riunioni del popolo.

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Huaca del sol

 

Oggi sappiamo che già a partire dal 600’ El niño, il fenomeno meteorologico, spazzava le coste sudamericane sul Pacifico, seminando distruzione e morte. I Moche devono aver cercato di far fronte al fenomeno, visto come espressione dell’ira degli dei, non solo con l’ampliamento del tempio ma anche con sacrifici umani: i migliori guerrieri si dovevano affrontare reciprocamente e i perdenti venivano offerti sull’altare agi dei. Ciò nonostante, le devastazioni provocate dai disastri naturali e il conseguente indebolimento del potere politico-religioso, segnarono la graduale fine della civiltà Mocha che venne sostituita dalla Chimù. L’espressività artistica dei Mocha aveva raggiunto livelli notevoli come mostrano i reperti in ceramica, in oro e bronzo esposti nel museo, ma anche le decorazioni ancora visibili sulle pareti della piramide. Dal canto suo la struttura sociale era particolarmente rigida.

Il regno dei Chimù ebbe una durata di ca. 600 anni fino a quando dovette socombere agli Inca verso la fine del Quattrocento, poco prima dell’arrivo dei conquistadores. La loro capitale fu Chan Chan, ubicata dall’altra parte dell’odierna Trujillo, a pochi chilometri dalle piramidi Mocha.

Chan Chan, il sito archeologico più ampio del Sudamerica, venne scoperto grazie ad immagini dall’alto nel 1932, rappresenta una struttura urbana imponente che doveva accogliere ca. 100000 abitanti. L’attività artistica, produttiva e commerciale dei Chimù doveva essere intensa, ma non diede manifestamente luogo a progressi evidenti rispetto a quella Moche. Così i Chimù non furono in grado di opporsi agli Inca e dovettero soccombere.

 

 La ricostruzione delle civiltà Moche e Chimù, durate quasi 1500 anni, mostrano attività artistiche e architettoniche imponenti, così come un’organizzazione sociale parecchio evoluta. Tuttavia, al confronto con i livelli raggiunti, dalla cultura europea, in particolare greco-romana, prima ancora le civiltà Moche e Chimù nascessero, ci si può interrogare sulla ragioni di differenze così evidenti. Quali sono i fattori che hanno condizionato così fortemente lo sviluppo della civiltà in Europa, e anche in Asia, rispetto a quanto è avvenuto nei due subcontinenti americani?

 

 

 

Cajamarca: la fine dell’impero Inca / DasEnde des Inkareiches 9 gennaio

Die Strecke von Chachapoyas nach Cajamarca führt über alle Berge, wird wenig befahren und soll anspruchsvoll sein. Tatsächlich, die Täler und Berge, die wir durchfahren waren damals Schauplatz des erfolglosen Widerstandes der Chachapoyas gegen die Inka. Sie sind einsam und diese Einsamkeit verspüren wir. Man steigt bis auf 3600 Meter. Kaum ein Auto, das entgegenkommt oder das wir überholen können. Zwischendurch immer wieder Nebel, das Gefühl vermittelnd, die Nebelkrieger seien immer noch auf der Lauer. Da und dort einige einsame Hütten, die Leute schauen uns etwas schräg an, wenn überhaupt.Eine Ausnahme: Zwei kleine Kinder sind etwas überrascht, lachen uns an und winken mit der Hand.

Die Strasse ist glücklicherweise asphaltiert und in einem akzeptablen Zustand. Man stelle sich vor, man müsste etwa 3 Mal nacheinander das Centovalli, von Locarno-Domodossola hin und zurück fahren… Nach etwa 8 Stunden haben wir’s geschafft, und sind mehr oder weniger geschafft…

Schon am Morgen war die Abfahrt in Chachapoya alles andere als glücklich. Prompt, als wir auf Ariadne steigen fängt es an zu regnen. Kaum sind wir 100 Meter gefahren signalisiert Ariadne Defekt am Hinterrad: Das rote Dreieck blinkt nervös! Der Druck ist auf 0.7 bar gesunken. Die Reparatur war doch nicht perfekt und langsam ist die Luft raus. Wir steuern die nächste Tankstelle an und pumpen auf 3.3 bar und flehen die Heilige Marie der Pneus an, sie möge doch was tun… Sie tut es. Der Druck hält recht gut und geht nur ganz langsam zurück, etwa 0.1 bar pro Stunde, sodass wir relativ beruhigt reisen können.

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Cajamarca befindet sich in einer wunderbaren, breiten Talsenke. Wir haben ein gutes Hotel gebucht, direkt an der Plaza de Armas, neben der Kirche. Wir sind froh und die Gedanken schweifen schon zu Atahualpa, dem letzten Inkakönig, der hier so fies und hinterhältig getäuscht wurde. Er selber, obzwar direkter Vertreter Gottes, war beileibe kein Heiliger, im Gegenteil. Um das Inkareich auszubauen hatten er und seine Vorgänger schliesslich die verschiedenen Stämme der Chachapoyas, Chimùs, usw. rücksichtslos unterjocht und deportiert. Er regierte in Quito über die nördliche Hälfte des Reiches, das nach dem plötzlichen Tode des letzten Alleinherrschers Huayna Capacs von den zwei Söhnen umkämpft wurde. Huascar beanspruchte die Alleinherrschaft von Cuzco. In einem verheerenden Krieg hatte schliesslich Atahualpa die Oberhand über seinen Halbbruder und zog sich danach nach Cajamarca zurück, um die Wunden zu lecken. Das Reich der Inka war zu dieser Zeit sehr geschwächt. Dies hatte Pizzarro erfahren. Der spanische Conquistador nutzte sozusagen die Gunst der Stunde und setzte einen der widerlichsten und zugleich folgenreichsten Betrüger der Geschichte um. Hätte Atahualpa gegen Pizzarro Wiederstand geleistet, würden Südamerika und auch Europa heute vermutlich ganz anders aussehen. Wenn… Wie gelang es Pizzarro mit seinen ca. 180 spanischen Kriegern den Inkaherrscher, der trotz dem Krieg noch über Zehntausende von Soldaten verfügte zu düpieren? Darüber gibt es verschiedene Versionen. Gesichert ist, dass Francesco Pizzarro sozusagen als Gesandter des Sonnengottes am 16. November 1532 in Cajamarca mit allen Ehren erwartet und empfangen wurde. Atahualpa wusste um die Wunderwaffen der Spanier, liess aber keine Vorsicht walten. So konnte Pizzarro seinen Plan umsetzen. Möglich, dass er die gesammelte Spitze der Inkas mit Schnaps und Arsen vergiftete, um darauf Atahualpa gefangen zu nehmen. Ohne einen Befehl ihres Königs durften die Inkakrieger nicht kämpfen und wurden von den Spaniern niedergemetzelt. Immerhin gelang es einem Teil des Heeres zu fliehen.

In der Hoffnung frei gelassen zu werden, bot Atahualpa Pizzarro an, das Zimmer worin sie sich befanden, ‚el cuarto del rescato’, mit Gold zu füllen und das Zimmer nebenan mit Silber. Drei Monate lang brachten die Inkas Gold und Silber nach Cajamarca. Man schätzt, dass die Spanier den Inkas schlussendlich 16000 kg Gold und 180000 kg Silber raubten. Und natürlich wurde dann Atahualpa dennoch hingerichtet…

Cajamarca steht auf der Warteliste des UNESCO-Welterbe. Schwierig zu sagen, ob die Substanz dazu da ist.. Einige schöne Ecken hat es und natürlich die Kirchen aus der Kolonialzeit. Eine davon mit unvollendeten Türmen, denn war einmal der Bau abgeschlossen musste die Kirche eine Steuer entrichten… Man wird den Eindruck nicht los, dass das kulturelle Erbe der Kolonialherrschaft sehr sehr mager ist…

La strada che porta da Chachapoya a Cajamarca è di quelle impegnative. Anche la partenza non promette bene. Appena saliti su Arianna si mette a piovere. Poi, fatti cento metri Arianna comincia a lamentarsi: sul cruscotto appare il triangolino intermittente che segnala pericolo. La pressione del pneumatico posteriore è scesa a 0.7 bar… La riparazione non è dunque stata perfetta. Alla prossima stazione di benzina pompiamo a 3.3 bar e, mentalmente, accendiamo le candeline a Santa Maria dei pneumatici. Infatti, ci ascolta e la pressione scende solo lentamente di ca. 0.1 bar all’ora. Quindi possiamo viaggiare abbastanza tranquillamente e alla prossima cattedrale magari ci scappa un ex-voto…

Su queste montagne fuori dal mondo, dove un tempo i guerrieri delle nebbie opposero resistenza agli invasori Inca, si sente la solitudine. La strada si inerpica fino a 3600 metri, non c’è quasi anima viva. La nebbia rende l’atmosfera quasi surreale. Si immagini di fare 3 volte le Centovalli da Locarno a Domodossola e ritorno… Comunque, dopo 8 ore arriviamo a Cajamarca. Più o meno distrutti prendiamo alloggio all’hotel sulla Plaza de Armas e già il pensiero corre ad Atahualpa, l’ultimo sovrano inca. Qui, dove si era ritirato dopo la vittoria sul fratello Huaraz, lo aveva raggiunto la notizia dell’arrivo degli spagnoli. Questi uomini bianchi, recanti animali sconosciuti e armi straordinarie, vennero visti come gli emissari del Dio Sole e accolti con tutti gli onori il 16 novembre 1532. Francisco Pizzaro sapeva dell’indebolimento dell’Impero Inca a causa della guerra fratricida e ne approfittò mettendo in opera uno degli inganni più infidi e gravido di conseguenze della storia. Le versioni su come andarono le cose divergono. Una afferma che Pizzarro avvelenò lo stato maggiore e i dignitari inca offrendo loro aguardiente mescolato ad arsenico per poi far prigioniero Atahualpa. I soldati inca erano impotenti, non potendo combattere senza un ordine specifico del loro sovrano. Così vennero trucidati. Ovviamente con la benedizione del padre dominicano Vicente de Valverde che sarebbe poi diventato il primo vescovo di Cuzco. Atahualpa, sperando nella liberazione, offerse a Pizzarro di riempire con dell’oro la camera dove si trovavano, ‘el cuarto del rescato’ e un’altra camera con argento. Per tre mesi gli inca trasportarono oro e argento a Cajamarca. Si stima che alla fine gli spagnoli derubarono gli Inca di 16000 tonnellate di oro e 180000 di argento! Ovviamente Atahualpa venne comunque giustiziato. Se fosse stato più prudente, oggi l’America del Sud ma anche l’Europa avrebbero un aspetto ben diverso. Se…

 Cajamarca si trova in una bellissima vallata. Oggi è sulla lista d’attesa del patrimonio UNESCO. Difficile dire se ne abbia i numeri. Ci sono alcuni angoli carini e, naturalmente, le chiese dell’epoca coloniale. Una non ha le torri. Sembra intenzionalmente, perché a costruzione terminata la chiesa doveva pagare una tassa… Si va in ogni modo confermando l’impressione di un’estrema povertà del retaggio culturale del dominio coloniale degli spagnoli…

 

Kuelap: la fortezza dei guerrieri delle nebbie / Die Festung der Nebelkrieger 7 gennaio

Fra le culture originarie preincaiche dell’America del sud, la Chachapoya, è forse la meno conosciuta ed esplorata. Anche se Kuelap, la fortezza che aveva resistito più a lungo all’assalto degli Inca, venne scoperta già a metà dell’Ottocento, non suscitò molto interesse, forse anche perché situata in una zona impervia a ca. 3000 metri. Oggi fa parte del patrimonio UNESCO e una teleferica di prossima apertura ne accrescerà certamente l’attrattività turistica. Nel frattempo le ricerche archeologiche sono avanzate e datano le origini della cultura forse già 2000 anni prima del suo periodo fiorente, proprio antecedente all’occupazione da parte degli Inca alla fine del Quattrocento. È comunque probabile che molti siti siano ancora da scoprire. Si calcola infatti che la popolazione Chachapoya, i ‘Guerrieri della nebbia, così li chiamarono gli Inca, abbia raggiunto il mezzo milione di abitanti, sparsi in una regione relativamente vasta dell’odierna Amazzonia peruviana.

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Carlos, l’esperta guida chachapoya che abbiamo la fortuna di avere, ci racconta come ancora fino a poco tempo fa a scuola non si parlasse della cultura originaria. Ora le cose cominciano a cambiare e gradualmente si fa strada anche un certo orgoglio fra la gente. L’avventuroso percorso lo facciamo con un bus assieme ad una decina di peruviani. La strada, ovviamente sterrata, sale un’impervia vallata dove i campesinos, più o meno come ai tempi, coltivano mais, patate, frutta e tengono qualche mucca.

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La fortezza è situata al culmine della montagna, in posizione strategica. Permetteva di controllare tutta la zona a 360°. Costruita su una vera e propria piattaforma sostenuta da muraglie alte fino a venti metri dava spazio a ca. 400 abitazioni circolari oltre che alle costruzioni addette a scopi religiosi e militari. Probabilmente qui viveva solo l’élite, la punta della piramide dei Chachapoya, mentre i campesinos erano sparsi nelle vallate tutt’attorno.

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Kuelap vista con Google Earth

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Kuelap riimmaginata

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Kuelap: il modello

 

Quando si sparse la notizia dell’arrivo degli Inca, i Chachapoya si organizzarono, ma alla fine nel 1475 capitolarono e vennero in buona parte deportati. Molti di loro che riuscirono a sottrarsi al dominio inca si allearono una sessantina di anni più tardi con gli spagnoli di Pizzarro. Certo non fu nemmeno quella una buona scelta. Anche loro finirono per soccombere, in buona parte sotto l’effetto delle epidemie. In poche decine d’anni una popolazione di mezzo milione subì un’atroce fine e scomparve quasi completamente. Oggi nelle vallate dell’Amazzonia cominciano a risorgere le tracce di quella cultura. I pochi sopravvissuti forse riusciranno a ridarle dignità!

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Die Chachapoya-Kultur gehört zu den am wenigsten bekannten preinkaischen Kulturen. Man vermutet ihre Ursprünge gehen bis auf 2000 Jahre zurück. Zu ihrer Blütezeit, bevor sie vom Inkareich 1475 endgültig unterworfen wurde, zählte sie eine Bevölkerung von ca. einer Million. 70 Jahre später waren die Chachapoyas, die ‚Nebelkrieger’, wie sie von den Inkas bezeichnet wurden, weitgehend ausgerottet. Unter anderem durch die von den Spaniern, mit denen sie sich gegen die Inkas alliiert hatten, importierten Krankheiten.

Kuelap, die eindrückliche, strategisch auf 3000 Meter gelegene Festung, leistete lange Widerstand, fiel aber schlussendlich unter der Inkaübermacht.

Heute nimmt das Interesse für diese Kultur langsam zu und die chachapoya-stämmige Bevölkerung beginnt einen eigenen Stolz zu entwickeln und lässt Gewohnheiten und Traditionen wieder aufleben.

 

 

Peru verde e bruno 7 gennaio

Die ersten Tage in Peru liegen bereits hinter uns. Da wir nicht wussten, wie sich der Grenzübergang gestaltet, hatten wir vorgesehen in Tumbes, wenige Kilometer landeinwärts zu übernachten. Das Klima ist wieder warm und schwül, die Stadt, staubig und unbehaglich, hat wenig zu bieten. So ziehen wir am anderen Tag wieder weiter und machen eine erste positive Erfahrung: Bei einem Kontrollposten erweist sich der Polizeibeamte als sehr freundlich und gesprächig. Wir werden lange an dieser Erfahrung zehren, denn in den darauf folgenden Tagen werden wir die Peruaner als nicht gerade unfreundlich, aber schlicht nicht freundlich erleben. Niemand der auf der Strasse grüsst oder sich irgendwie neugierig zeigt und, besonders auffällig, auch die Kinder nicht. Wenn man sie nicht anspricht, dann suchen die Peruaner keinen Kontakt, sie scheinen in sich gekehrt, häufig sitzen sie am Strassenrand und blicken kaum auf. Natürlich Ausnahmen gibt es auch hier.

Der Norden Perus ist landschaftlich wenig attraktiv. Der Weg führt uns vorerst der Küste entlang wo sich einige nicht besonders einladende Badeorte befinden bis nach Piura, eine etwas graue Stadt in einer wüstenähnlichen Landschaft. Am Tag darauf geht es langsam in die Berge, die uns auch eine willkommene Abwechslung in den Farben und in der Topographie bringen: Das Wetter ist uns wohl gesinnt und die Sonne lässt das Licht und die Schattierungen spielen. Die Grautöne der tief verschlungenen Täler, das Rot der Pflanzenblüten und einer einsamen Kirche, das grelle Grün der Reisplantagen wechseln sich mit dem Blau am Himmel ab und machen unser etwas monotones Fahren zum Erlebnis. Häufig am Strassenrand sind kleine, wohlgehaltene Kappelchen zu sehen: Sie bieten den Seelen der Verkehrsopfer Schutz. Wir übernachten in Jaen, ein umtriebiges, von den Dreiradtaxis dominiertes Stätdchen.

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Im Hotel am Stadtrand geniessen wir eine wundervolle Aussicht auf die Reisfelder.

 

 Dopo tre giorni di transizione che ci hanno portato dalle pianure sulla costa alle prime vallate entriamo nel vivo dell’ambiente andino. L’obiettivo è Chachapoya, cittadina a 2700 che ricorda l’omonima cultura preincaica di cui parleremo più oltre. Prima dobbiamo affrontare qualche insidia del viaggio… Nell’intento di accorciare la strada, ci infiliamo in una pista sterrata che ci porta dritti dritti sulla riva del Rio Mananon. La sorpresa non è da poco! Le acque limacciose e ribollenti non sono certo rassicuranti, e le barchette che fanno il servizio di traghetto non lo sono da meno. Inizialmente sembrerebbe possibile caricare Arianna, ma poi la ragionevolezza predomina… Su una barca Graziella legge: “ Solo Dio sabe mi destino”, il che ci convince definitivamente a rinunciare all’avventura.

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Così ci facciamo trenta chilometri di piste sterrate nella terra di nessuno, alla ricerca del PONTE… Finalmente, un po’ sfiancati, tranne Arianna tutta contenta per il diversivo, lo troviamo e possiamo passare tranquillamente il fiume. Certo il paesaggio e la natura offrono immagini meravigliose, così anche i bellissimi cactus sparsi un po’ ovunque.

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La strada è ora asfaltata e procediamo con un buon ritmo. Fino a che Arianna comincia a lamentarsi e ad un certo punto sul cruscotto appare il triangolo rosso lampeggiante che segnala l’afflosciarsi del pneumatico posteriore… Abbiamo bucato. Fortuna vuole che possiamo fermarci dove un ragazzo ha una specie di piccola officina con una pompa dell’aria. Così, dopo una mezz’ora di lavoro, il copertone è riparato. Speriamo che tenga…

 Infatti tiene, e possiamo raggiungere, noi sì abbastanza spompati, Chachapoyas.

 

2016-2017 / Anno Nuovo verso il Peru 30 dicembre

A detta degli Ecuadoriani i Peruani sono soprattutto ladrones… Le prime impressioni sembrano comunque smentire questi giudizi derivanti verosimilmente dal fatto che in effetti il Peru ha per così dire ‘scippato’ all’Ecuador una porzione non indifferente di territorio e quindi sono costretti fare buon viso… Ma pare che anche il sangue gradualmente stia smettendo di bollire. Infatti, ad esempio gli uffici alla dogana sono in comune e così, smentendo le nostre aspettative, non abbiamo alcun problema nel transito. Un’oretta di coda per avere i timbri e le cose sono fatte.

Così abbiamo anche l’occasione di incontrare Monica e Ricardo, due giovani e simpatici colombiani che, con una GS 1200, rientrano da un viaggio abbastanza lungo nel Sudamerica.
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Il loro racconto è rassicurante, anche al riguardo dello stato delle strade in Peru, e ci forniscono alcuni utili suggerimenti.

Prima di passare il confine avevamo raggiunto Machala, a pochi chilometri a nord. La tratta da Cuenca è stata assai affascinante. Intanto si scende da 2700 fino al livello del mare, con un relativo salto di temperatura di una quindicina di gradi. Poi il paesaggio è molto mutevole: si passa da un altipiano verde e fertile ad una zona montagnosa e arida, per poi rientrare nelle ben note condizioni tropicali. Sulla strada facciamo conoscenza con le abitudini locali, in particolare con l’usanza di far arrostire il maiale nelle cucine ai bordi della strada. La carne di questi maiali neri, ovviamente cresciuti in libertà, è veramente ottima…

La sera a Machala, una città grigia, faccimo fatica a trovare un ristorante per il ‘cenone di fine anno’… tutto è chiuso e poi, a dire il vero, di ristoranti ‘decenti’ non ce ne sono. Un taxi ci porta nel miglior hotel della zona, a pochi chilometri dal centro. Qui si sta preparando il cenone, con musica e le solite cose…, vorrebbero 80 dollari, ma decliniamo gentilmente. Per fortuna che, dopo aver insistito un po’, ci danno comunque qualcosa. Almeno non siamo rimasti a bocca asciutta!

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Poi, in città, verso mezzanotte inizia una vera e propria bolgia di fuochi d’artificio che dura almeno un’ora. In alcune vie bloccate al traffico la gente si ritrova e fa esplodere tutto quello che ha, soprattutto gli ‘años viejos’, i pupazzi di cartapesta, riempiti di materiai esplosivi!

Il primo di gennaio 2017 prendiamo la via per il Peru. Siamo di buon umore, anche se Graziella ha qualche problema di stomaco, e avviamo contenti il nuovo anno…

Nachdem wir Cuenca im ecuadorianischen Hochland verlassen haben, fahren wir durch eine ziemlich wechselhafte Landschaft. Auf die grünen Agrarfelder folgt ein trockenes und braunes Tal, das uns schliesslich auf Meereshöhe wieder tropisches Ambiente mit entsprechenden Temperaturen erfahren lässt. Auf dem Wege mache wir Bekanntschaft mit den lokalen Bräuchen, insbesondere mit dem ‚Ferkelbraten’, das zum Jahresende besonders gepflegt wird. Und das Fleisch dieser schwarzen, ‚glücklichen’ (…) Schweine ist wirklich exzellent.

Das alte Jahr verabschieden wir in ‚trauter Zweisamkeit’ in Machala, eine graue Stadt, die nichts zu bieten hat, ausser einem beeindruckenden, über eine Stunde andauernden Feuerwerk in einigen vom Verkehr abgeriegelten Strassen, wohin sich die Leute begeben haben.

 Trotz den Magenbeschwerden von Graziella sind wir guten Mutes und fahren am 1. Januar 2017 ins Neue Jahr und Richtung Peru…

 

Baños – Volcan Tungurahua – Cuenca 30 dicembre

Auf unserer Fahrt nach Süden machen wir einen Abstecher nach Baños, gemäss einvernehmlicher Aussagen ein schöner Thermalbadeort auf 1800 Metern, am Fusse des Vulkans Tungurahua. Der Vulkan ist natürlich zugleich Glück und Unglück für die Ortschaft: Zum Einen alimentiert er die warmen Wasserquellen für die Thermalbäder und hat die Gegend für die Landwirtschaft fruchtbar gemacht, zum Anderen stiftet er mit seiner eruptiven Tätigkeit Unruhe. Zuletzt ist er 1999 ausgebrochen, was zu einer Evakuation der gesamten Bevölkerung in der Umgebung führte. Das Militär nahm die Region unter Kontrolle und sorgte dafür, dass die verlassenen Häuser geplündert wurden. Darauf kamen die aufgebrachten Leute gegen den Willen der Regierung zurück und weigerten sich, wieder zu gehen. Heute scheint die Gegend langsam wieder aufzublühen.

Wir haben ein Zimmer in einem kreativ-kitschigen Etablissement mit einem üppigen und überfüllten Garten gefunden. Davon gibt es einige an Ort. Im Städtchen florieren die Strassenverkäufer, wo v.a. die üblichen farbigen Kleidungsstücke angeboten werden, welche das Glück der Backpacker-Touristen aber auch der Einheimischen machen. Die Kathedrale am Hauptplatz ragt mit ihrer massiven Bauweise aus der Umgebung und fällt mit ihren stilfremden spitzen Dachtürmen auf… Drinnen findet man Prachtexemplare von Ex-Votos, da hat die Madonna del Sasso nicht den Hauch einer Chance mithalten zu können…

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Ein Erlebnis der besonderen Art haben wir im ‚Swiss Bistro’. Ein Lausanner, ein Churer und ein Ecuadorianer führen es erfolgreich, mit einem Ableger in Quayaquil. Das Angebot ist echt schweizerisch… Eigentlich zum ersten Mal geniessen wir eine leckere Fondue mit ecuadorianischer Schokolade und exotischen Früchten. Das werden wir wohl zu Hause nachmachen müssen… Das Nachtessen nehmen wir im Regina’s Café ein, auch eine architektonisch etwas spezielle Anlage, an einem idyllischen Ort im Wald versteckt und von einem deutschen Ehepaar sehr zuvorkommend geführt.

Die Strasse führt uns nun wieder nach Süden, entlang einem fruchtbaren Tal an der Seite des Vulkans. Hier, aber auch weiter im Süden auf der Hochebene die beinahe die 4000-Meter-Grenze erreicht, beeindruckt die emsige Landwirtschaftstätigkeit. Man wähnt sich durchaus in der Schweiz… Überhaupt scheinen die Ecuadorianer ziemlich arbeitsam zu sein, jedenfalls ist der Vergleich mit Kolumbien auffallend. Irgendwie scheint sich die ‚alma del socialismo’ auch in Form von Arbeitsethik im Alltag zu konkretisieren!

 Glücklicherweise sind die Strassen sehr gut und es hat sehr wenig Verkehr auf der Panamericana, so legen wir, trotz viel Nebel, die 350 Km bis nach Cuenca relativ schnell und ohne Probleme (in 6 Stunden) zurück.

Cuenca ist eines der wichtigsten Erbschaften aus der kolonialen Epoche, Unesco-Welterbe und auch unsere letzte wichtige Etappe in Ecuador.

 

Sulla strada verso sud il detour fino a Baños, luogo termale ai piedi del vulcano Tungurahua, ci ha permesso soprattutto di gustare, nel Bistro-Suisse, una fondue al cioccolato ecuadoriano con frutta esotica…

Poi abbiamo attraversato la fertile valle che costeggia le falde del vulcano ad un’altitudine che a tratti rasenta i 4000 m., ma che si presenta con un’attività agricola intensa: il frumento cresce fino a livelli per noi inverosimili e la gente qui sembra parecchio laboriosa.

Raggiungiamo Cuenca dopo 6 ore di viaggio, su strade fortunatamente molto buone e con poco traffico. Dopo un glorioso passato inca, Cuenca divenne un centro coloniale i cui resti nella città vecchia si sono meritati il titolo di patrimonio dell’UNESCO.

In effetti, le vestigia, almeno in parte, lasciano trasparire i fasti coloniali. Purtroppo, e abbiamo l’impressione che non si tratti di un’eccezione, Cuenca non fa onore al titolo di patrimonio UNESCO. Ci vengono in mente i tesori culturali visitati in Iran o in Asia, dove, nonostante condizioni non certo molto migliori, vengono curati.

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Dallo sfarzo coloniale..

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… alle brutture moderne…

Qui tutto sembra piuttosto ‘trasandato’. Il centro storico è intasato dal traffico, le costruzioni coloniali si alternano a brutture indicibili e sovente sono trascurate. Peccato. Se non ci si da una mossa, sarà sempre più arduo rimettere in sesto il tutto. La cattedrale, fatta costruire a fine Ottocento dal solito vescovo megalomane con la pretesa di farne la più grande del Sudamerica è invero gigantesca, ma non offre un gran che…, meglio le numerose chiesette sparse ad ogni angolo della città.

 

 

Quito 26 dicembre

Quito, la capitale dell’Ecuador, è una città di poco più di 2.5 milioni di abitanti, collocata a 2880 metri sopra il livello del mare e disposta in una valle lunga qualcosa come 27 chilometri. Non abbiamo a disposizione la cartina dell’Ecuador sul nostro GPS e Arianna è un po’ in ansia. Riusciremo a trovare la strada in una città il cui traffico è intensissimo quantunque non troppo caotico? O dovremo far ricorso al solito taxi? Tutto funzione e, dopo aver chiesto ad una gentile poliziotta, arriviamo a colpo sicuro all’hotel. La Reina Isabel ha quattro stelle e siccome nel periodo natalizio gli ospiti non abbondano ci fanno un prezzo molto onesto. In ogni caso ci godremo una junior suite per il periodo natalizio.

Dopo aver riposato il primo giorno, decidiamo di approfittare del sole e prendere la teleferica che ci porta oltre i 4000 per godere la vista sulla città.

Lo spettacolo è abbastanza impressionante. Le nuvole sopraggiunte durante la salita nascondono a tratti il sole, ma ci offrono un gioco di luci sopra la città tutto particolare. Possiamo però immaginare anche l’intensità dei colori, in ogni caso a posteriori, quando, il giorno dopo, quando facciamo una scoperta particolarmente piacevole e arricchente. La guida ci aveva preannunciato un artista importante, ma quando raggiungiamo la Capilla del Hombre quanto viviamo supera ogni aspettativa: l’opera di Oswaldo Guyasamin lascia il segno, è di un’intensità fuori del comune, a cominciare dai quadri su Quito…

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Il pittore e scultore (1919-1999), uno dei maggiori del Sudamerica, ci ha lasciato una testimonianza viva, forte, a tratti quasi violenta, della storia e della cultura latino americana, ma anche delle tragedie dell’esistenza umana. Quello che traspare dai suoi quadri, i cui colori ti colgono togliendoti il fiato, è l’espressione ad un tempo della sofferenza e della speranza umana. Nell’accostamento delle due facce, quella dell’indigeno, con i colori rosso e marrone, e quella dello spagnolo, blu e nero, si intravvedono 500 anni di una drammatica storia, ma anche tutta la dignità dell’uomo.

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Il condor, da parte sua, rappresenta la volontà dei popoli sudamericani di sconfiggere il toro spagnolo e di riappropriarsi della propria cultura e della propria dignità.

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Il complesso espositivo è suddiviso in due parti: da un lato la casa dell’artista che ha fatto costruire già con la chiara intenzione di farne una mostra, e la Capilla del hombre.

 La casa offre sia spaccato di cultura sudamericana grazie a reperti raccolti da Guayasamin, sia una raccolta di opere, quadri e sculture, dell’autore.

La capilla è una costruzione a cupola dedicata al dramma sudamericano, rappresentato in particolare con numerose opere murali fra cui ne spicca una sui i morti di Potosì, la miniera in Bolivia dove migliaia di schiavi indigeni e africani perirono per arricchire la Spagna.

“A key factor in understanding the impact of the Potosi mita on the Indians is that mita labor was only one form of work at the mines. A 1603 report stated that of 58,800 Indians working at Potosi, 5100 were mitayos, or less than one in ten. In addition to the mitayos there were 10,500 mingas (contractual workers) and 43,200 free wage earners. Yet mitayos were required to do the work others refused: predominantly the transport of the ore up the shafts to the mouth of the mine.”

From around 1600, the death rate skyrocketed among the local Indian communities. To compensate for the diminishing indigenous labor force, the colonists made a request in 1608 to the Crown in Madrid to begin allowing the importation of 1,500 to 2,000 African slaves per year. An estimated total of 30,000 African slaves were taken to Potosí during the colonial era. Like the native laborers, they too died in large numbers. African slaves were also forced to work in the Casa de la Moneda (mint) as acémilas humanas (human mules). Since mules would die after a couple of months pushing the mills, the colonists replaced the four mules with twenty African slaves. (Wikipedia)

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Nelle lacrime dei bambini vediamo tutto il dolore che può affliggere l’essere umano…

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Infine spazio alla meditazione, espressa in due variazione, l’una sofferente, l’altra intrisa di speranza!

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Meditazione I

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Meditazione II

Nachdem wir die menschliche Intensität und Tiefe des Werkes von Oswaldo Guayasamin erlebt haben, ziehen wir aus, um den historischen Teil der Stadt zu entdecken. Quito gehört zum Unesco-Welterbe, dank der kolonialen Architektur seiner Altstadt. Und tatsächlich kommt das Wirken der Spanier hier voll zum Ausdruck. Nicht nur in den zivilen Bauten, natürlich auch in einigen Kirchen. Wir gehen in die “La Compañia de Jesus”, eine eindrucksvolle Kirche, welche zwischen 1605 und 1675 von den Jesuiten erbaut wurde. Sieben Tonnen Gold sind angeblich dazu verwendet worden, und tatsächlich das Spektakel ist einmalig. Es gelint uns auch ein Photo davon zu machen, obzwar es nicht erlaubt ist… Es ist Weihnachten und wir erwarten eine schöne Messe, werden aber arg enttäuscht. Das Ritual bietet gar nichts besonderes , ausser dass der Priester in seiner Predigt den ‘presidente electo de los Estatdos unidos’ rügt… La cattedrale, per contro, costrita alla fine dell’Ottocento è una brutta brutta copia del gotico medioevale!

An diesem Tag lebt die Stadt, obzwar sich kaum eine wirklich weihnächtliche Stimmung bemerkbar macht. Auch die Dekoration ist spärlich. Irgendwie, weiss man uns auch nicht zu sagen warum…

 

Den letzten Tag verbringe wir mit Ruth. Sie fügt einige Teile zu unserem Ecuadorpuzzle hinzu und führt uns auf einem Ausflug hinaus aus der Stadt, zuerst zum Pululhua Krater. Ganz herzlichen Dank Ruth, wir werden deine Sympathie und Grosszügigkeit nicht vergessen und hoffen, Dich bald in Lugano begrüssen zu dürfen.

dsc04998dsc04995Dann geht es zum Mitad del Mundo-Monument. Ungefähr hier geht der Äquator durch und der Ort wurde zu einer Touristenattraktion ausgebaut. Schliesslich haben wir noch Gelegenheit, den Blick über die Stadt der Mutter Gottes zu teilen… Einige Eindrücke aus dem Stadtleben runden das Ganze ab, insbesondere di ‚Años viejos’, glückbringende Puppen, die da und dort am Strassenrand angeboten und am Silvesterabend verbrannt werden.

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Anos viejos

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Muchas gracias Ruth! Recordaremos su simpatía y su generosidad. Pasamos un día muy agradable y instructivo y esperamos darle la bienvenida pronto en Lugano.

 

Colombia… Ecuador 23 dicembre

Die letzten Eindrücke aus Kolumbien treten bereits in den Hintergrund und lassen Ecuador auftreten. Und dennoch waren sie intensiv. Eigentlich war es eine Art Steigerungslauf: Der Anfang in Cartagena gestaltete sich etwas mühsam, auch weil die Stadt, abgesehen vom beeindruckenden historischen Zentrum und von der wunderbaren Lage am Meer kaum das bietet, was patinierte Tourismushefte versprechen. Im Nachhinein erscheint sie uns als die am schlechtesten erhaltene Stadt Kolumbiens, ziemlich heruntergekommen und vergleichsweise horrend teuer. Danach zeigte sich aber Kolumbien von den besseren Seiten. Medellin, Cali, Popayan sind angenehme Städte, alles in allem auch ziemlich sichere, die Kaffeeregion fasziniert. Und man spürt irgendwie den Willen dieses Land, sich aus einer mühsamen Geschichte befreien zu wollen. Allerdings wird es nicht einfach sein. Die Armut ist noch sehr verbreitet, die vielen Guerilleros werden Mühe haben, sich ins normale Leben zu integrieren und da und dort sind noch Zeichen von Resignation vorhanden, so etwa im bergigen Süden, wo den Strassen entlang hunderte von Bettlern ihr Leben fristen. Die Städte wachsen ziemlich chaotisch und ungeplant und die Landwirtschaft muss sich neu finden. Aber die Ansätze sind da und eine gewisse Aufbruchsstimmung wird dem Land gut tun…

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Nachdem wir an der Laguna Cocha im Swiss Chalet halt gemacht haben, nähern wir uns der ecuadorianischen Grenze. Vorerst ist aber ein Besuch in Las Lajas ein Muss. Wenige Km von der Grenzstadt Ipiales entfernt, liegt der bei Kolumbianer wie Ecuadorianer gleichermassen beliebte Pilgerort in einem schluchtartigen Tal. Da haben vor kurzem Österreicher eine Gondelbahn gebaut, sodass man bequem hinunterfahren kann. Das anfangs des 20. Jh. und der Nostra Senora de Las Lajas gewidmete Sanktuarium beeindruckt von der Lage her, aber auch aufgrund der schlichten Eleganz seiner neugotischen Fassade mit den Türmen. Hier haben Tausende an den Wänden der Eingangstreppe Ihr Dankeszeugnis für die von der heiligen Mutter Gottes erhaltenen Vorzugsbehandlungen hinterlegt…

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dsc04876 dsc04875 Nun sind wir an der Grenze zu Ecuador. Auf der kolumbianischen Seite spielt sich alles sehr schnell ab. Man bietet uns Dollars an…, ja weil Ecuador über keine eigene Währung mehr verfügt und seit 15 Jahren auf die amerikanischen Dollars ausgewichen ist. Auf der ecuadorianischen Seite wird es chaotischer. Bevor wir die Einfuhrformalitäten für Ariadne erledigen können, müssen wir in der Kolonne für die Passkontrolle anstehen: eine Stunde… und dann fällt das Computersystem aus. Schliesslich nach drei Stunden sind wir so weit und können beim Eindunkeln weiterfahren. Bald gibt es eine Polizeikontrolle, aber wir werden durchgewinkt. Gott sei Dank, denn wir sind spät dran. Glücklicherweise sind die Strassen gut und die Fahrweise der Ecuadorianer anständig, jedenfalls viel besser als jene der Kolumbianer… Eigentlich hatten wir uns vorgenommen, nicht in der Nacht zu fahren, aber es geht nicht anders und wir kommen ziemlich spät in Ibarra an. Der Hotebesitzer, Francisco, ist nett und gesprächig! Er hat in Deutschland studiert und klärt uns in sehr gutem Deutsch über Ecuador auf… Am Tag danach nehmen wir uns Zeit, machen einen Ausflug zum Kratersee Laguna Cicocha und schlendern durch die Marktstrassen von Otavalo. Die Einfahrt in Quito ist nicht einfach, aber, obwohl wir über kein GPS verfügen, gelingt es uns, nach alter Väter Sitte auf Anhieb zum Hotel zu kommen.

Momenti colombiani 19 dicembre

Lasciamo la hacienda Combia dove non solo ci siamo fatti un po’ di cultura del caffè colombiano ma abbiamo anche potuto godere della tranquillità del posto e della cortesia del personale e ci avviamo verso sud, rassicurati circa la sicurezza e la possibilità di viaggiare senza rischi. In effetti le strade sono abbastanza buone e se si rispettano alcune misure di sicurezza, abbiamo vieppiù la sensazione di poterci sentire sicuri.

Lungo la strada che ci porta a Cali possiamo vivere la ricchezza delle bancarelle con la frutta: veramente fantastiche.

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Cali resta ancora una città un po’ al limite, ma con le dovute precauzioni, quindi se non si gira la sera e di notte e se nei taxi si chiudono le portiere e non si attira l’attenzione, i rischi sono minimi. Non offre molto, ma qualche angolino simpatico lo si trova.

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Tre donne a Cali: espresione della ricchezza razziale sudamericana…

Here in the south suburban area of Cali, we are guests at the home of Orlando and Cilia Cuerter, Caroline’s parents we met in Cartagena during the Triathlon. We are lucky to spend some nice hours with a part of the family, as Orlando jr. and his wife also come for lunch. Courteous and very nice people who open us a horizon on the Colombian reality. The moment, in spite of a divided society, is promising and people look to the future with some optimism. After the peace agreement it will not be easy to reintegrate in a ‘normal’ life the thousands of Guerilleros who have experienced only violence, but Colombians will find the way…. Cuerters are in some way privileged, they know the world – a daughter and a son live in the US – and Orlando jr. is often travelling, also in Switzerland, for work, that is what enables them to be conscious of the opportunities and the risks.
Thank you for everything, for your hospitality and friendliness. Our house will be open for you, whenever you want to come to Switzerland!

Il viaggio ci porta a Popayan, la città bianca 200 km a sud di Cali, dove abbiamo la fortuna di pernottare in un affascinante albergo ricavato da un vecchio monastero. Il caso vuole che la famiglia Cuerter conosca i proprietari, così ci viene offerto un upgrading e ci godiamo una junior suite…

Il viaggio ci porta a Popayan, la città bianca 200 km a sud di Cali, dove abbiamo la fortuna di pernottare in un affascinante albergo ricavato da un vecchio monastero. Il caso vuole che la famiglia Cuerter conosca i proprietari, così ci viene offerto un upgrading e ci godiamo una junior suite…

Il sud della Colombia, prima di arrivare in Ecuador, cambia aspetto. Il paesaggio diventa più variato e gradevole, rimane sempre il verde intenso, ma le vallate si fanno più profonde a gradualmente si sale ben oltre i 3000 metri. Incredibile avere una vegetazione rigogliosa a queste altitudini. Prima di passare il confine facciamo tappa alla Laguna del Cocha, una zona chiamata anche la Svizzera della Colombia: non fosse per il tempo uggioso potrebbe fare un po’ di concorrenza all’Engadina, salvo che il clima è più simile a quello di Locarno. Siamo ospiti in uno ‘Chalet svizzero’ che di svizzero ha un po’ di atmosfera.

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La sera comincia a fare freddino e ci portano la scaldiglia in camera! Qui incontriamo Luigi con la sua compagna Jenny: hanno una casa a… Corzoneso! Come dire che il mondo è piuttosto piccolo. Luigi è un patito della pesca e fatto del Sudamerica uno dei suoi luoghi preferiti, in special modo anche della Patagonia.

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La mattina i sole ci mostra il paesaggio in tutta la sua bellezza. Ma ciò che sorprende maggiormente a queste altitudini sono i fuori, come pure il giardino. A colazione ci danno una confitura di rabarbaro: la migliore di tutto il viaggio… Poi cogliamo qualche immagine che ci riporta in Svizzera…

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Caffé… 16 dicembre

Der Kaffee scheint aus Äthiopien zu stammen. Ab dem 15. Jh. begann seine unaufhaltsame Verbreitung bis zum heutigen riesigen Konsum, den man weltweit beobachten kann. Robusta und Arabica sind die zwei Hauptsorten, die weltweit gemäss folgender Karte am meisten produziert werden.

 1280px-carte_coffea_robusta_arabic-svg(r= robusta, m=arabica, a=beide)

Wie der Wein hat auch der Kaffee verschiedene Aromen, die von der Sorte, vom Produktionsort, von der Qualität der Bohnen, von der Röstung, von der Mahlweise usw. abhängig sind. Im Gegensatz zum Wein muss aber der Kaffee sofort getrunken und kann nicht lange aufbewahrt werden. Auch die Kaffeepflanzen haben eine relativ kurze Produktionszeit von max. 15 Jahren und werden in der Regel schon vorher ersetzt.

Die lange und komplexe Prozedur der Kaffeeproduktion erleben wir in der Hacienda Combia.

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Die Hacienda liegt in einem wunderbaren, tropischen Umfeld und ist auf Gäste eingestellt, die sich für die Prozesse des Anbaus interessieren. Andres, der gut Englisch spricht, führt uns zuerst in die verschiedenen Aromen und Kaffeetypologien ein. Danach erfolgt der Gang durch die Felder und das Aufzeigen der Geheimnisse eines guten kolumbianischen Kaffees. Es fällt auf, wie die Felder nicht mit reinen Kaffee- sondern mit allerlei tropischen Pflanzen bebaut sind. Mit dieser Artenvielfalt ist zwar ein weniger intensiver Anbau möglich, dafür wird die Umwelt geschont und es kommen weniger Chemikalien zum Einsatz. Wichtig ist jedenfalls eine gute und ausgeglichene Kombination von Wasser, Erde, Sonne und Luft.

Der Prozess beginnt mit einem umsichtigen Anbau. Die Pflanzen erreichen ihre maximale Produktion im dritten Jahr. Die Ernte erfolgt zweimal jährlich. Die Pflücker erhalten umgerechnet ca. 15 Rappen pro Kilo, die schnellsten bringen es im Tag auf 230 Kilos und ca. 40 CHF.

Nach der Ernte erfolgt die Auslese, die Aussonderungen der Bohnen und der Gärungsprozess, der etwa 12 Stunden andauert. Schliesslich gelangen die Bohnen zur Trocknung. Danach werden in der Regel drei Qualitäten ausgeschieden: höchste, mittlere und schlechte. Die Bohnen werden in 40-Kg. Säcke abgefüllt und verschickt. Erst am Ankunftsort, also etwa in Europa, erfolgt das Rösten.

Am Schluss dürfen wir den Kaffee geniessen…

Für Kolumbien, das zu den 4 wichtigsten Kaffeeproduzenten der Welt gehört, ist dieser Wirtschaftszweig besonders wichtig und trägt nach dem Erdöl am meisten zum BIP bei.

 

Medellin / Botero e … 15 dicembre

Se qualcuno ti chiede qualche nome colombiano noto è probabile che ti vengano in mente subito Fernando Botero, Gabriel Garcia Marquez e anche Pablo Escobar. Forse di questi tempi anche J. M. Santos che si è appena meritato il Premio Nobel per la pace. Senza dubbio sono nomi rappresentativi per un paese e una cultura che vivono molto della creatività, ma che devono anche convivere con le contraddizioni e le assurdità di una storia così irta di violenza. Il futuro non sarà certo facile, ma forse, se la Colombia saprà attingere alle risorse che sprigionano dal genio di Marquez e Botero, sarà anche in grado di difendersi contro le tentazioni della violenza e delle semplificazioni che oggi vanno per la maggiore e costruire un paese nuovo. Per noi l’obiettivo è Medellin, città che esprime così fortemente questa ambiguità, avendo dato i natali tanto di Botero quanto di Escobar. Fortunatamente Escobar finirà per essere una nota a piè di pagina della storia, mentre Botero farà parte dei capitoli forti non certo solo del libro colombiano.
Lasciamo Cartagena con un po’ di apprensione che l’attraversamento dei sobborghi, molto caotici, non contribuisce ad attenuare. Poi la strada ci porta attraverso un paesaggio tipicamente tropicale, a dire il vero poco piacevole, fatto di una boscaglia collinosa verde scuro che trasuda percepibilmente una forte umidità. Poi con il passare dei chilometri, su una strada tutto sommato in buone condizioni, e con un traffico abbastanza disciplinato, si fanno vedere alcune zone pianeggianti con una certa attività agricola, frutta, granoturco, qualche mucca al pascolo… L’ambiente è comunque povero. I paesi che attraversiamo pullulano di motociclette di piccola cilindrata, il mezzo di trasporto principale dei colombiani. Più o meno tutti riescono ad accaparrarsene una, nuova al prezzo di ca. mille franchi, d’occasione per un piatto di lenticchie. Teniamo presente che il salario minimo è di ca. 250 franchi al mese.

Facciamo tappa a Montéria per ripartire di buon ora il giorno dopo. Dopo pochi chilometri ci sorpassa una moto abbastanza grande con qualche bagaglio fissato alla bell’e meglio. Ci fanno strada per parecchi chilometri, poi si fermano e ci salutiamo con la mano. Anche noi più tardi ci fermiamo per fare una pausa e così il caso vuole che Andres e Alejandra con la loro moto ci raggiungano di nuovo. Che fortuna, perché con loro continuiamo fino a Medellin dove ci guidano attraverso il traffico intensissimo, con le moto a farsi strada in mezzo alle colonne.. Per la sera dopo li invitiamo a cena.

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Guida al seguito…

Medellin è una città collocata in un immenso catino, con le case che si inerpicano sulle colline e sui pendii circostanti. Un tempo erano misere favelas, ora lo stato è decisamente migliorato, pur restando una povertà diffusa. Dall’hotel, situato in una zona tranquilla, prendiamo il tassì per andare direttamente alla Plaza Botero. La presenza è, come dire, più che voluminosa: questo l’aggettivazione di Botero stesso, richiesto di qualificare le dimensioni delle sue opere, e ben attendo a distinguere tra grasso e voluminoso. Le forme delle sue figure bronzee, soprattutto femminili, dominano la piazza, conferendo all’atmosfera qualcosa di surreale e al tempo stesso molto ironico. Si ha la sensazione che Botero veda l’essere umano, oggetto pressoché esclusivo delle sue opere, proprio come in equilibrio tra l’assurdo e il surreale da un lato e l’ironico e il beffardo dall’altro lato. In fondo Botero ci offre un realismo esistenziale, espressione dell’ironia delle forme ma pure capace di farsi beffe delle pochezze umane. Anche il Ratto di Europa non fa eccezione e ci ricorda in qualche modo i limiti e, paradossalmente in quanto contrapposizione alla voluminosità, la pochezza dell’uomo.

Dedichiamo dunque un omaggio particolare a questo grande artista…

 

La sera Andres e Alejandra ci vengono a prendere all’Hotel e ceniamo in un ristorante tipico. Nonostante il nostro misero e claudicante spagnolo percepiamo la loro simpatia: due giovani che rappresentano il futuro di un paese. Lavorano tutte i due, vivono in un piccolo appartamento e si fanno otto ore di moto per passare due giorni sulle spiagge della costa caraibica. Con loro ci godiamo anche qualche momento dell’intensa vita serale di Medellin, orai proiettata sulle feste natalizie.

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Muchas Gracias Alejandra y Andres. Nos hemos sentido su simpatía y vamos la guardar. Buena suerte, ustedes son el futuro de Colombia.

Si sente che, come ci racconta anche un tassista, la triste figura di Escobar non sia più presente e c’è una ferma volontà di andare avanti. V’è da sperare che il recente accordo e la trasformazione delle FARC (cfr. la pagina Cultura per la storia del paese) in un movimento politico siano di buon auspicio.

La Colombia è anche caffè colombiano. Lasciamo pertanto Medellin e ci dirigiamo a sud, dove c’è un Parco nazionale del caffè. L’intenzione è di fermarci un paio di giorni e farci un po’ di cultura del caffè. A pochi chilometri da Calarcà, punto di arrivo, la strada si fa a doppia corsia. Senza nemmeno rendersi conto Arianna accelera un pochino ed ecco che facciamo conoscenza con i radar della polizia. Un po’ troppo tardi ci rendiamo conto che su tutto il territorio nazionale la velocità massima è di 80, indipendentemente dal tipo di strada. Andiamo a 101. La multa sarebbe salatissima ca. 120 franchi, quasi la metà di un salario mensile minimo. Se si paga entro cinque giorni si riduce a metà. Non si paga sul posto, il che è ovviamente un punto positivo a favore dell’affidabilità della polizia colombiana. Dobbiamo recarci in un ufficio che fortunatamente è poco distante. Purtroppo non abbiamo sufficiente contante e la carta non funziona. Così viviamo di nuovo la disponibilità della gente colombiana: Hernan, che osserva la scena e parla bene l’inglese, ci da una mano, pagando lui con la sua carta e prendendo una banconota da cento dollari e dandoci il resto in pesos…

 

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Muchas gracias Hernan!

Wir haben Cartagena und das tropische Klima hinter uns gelassen und mit der Geburtsstadt von Fernando Botero Bekanntschaft machen können. Wenn man an Kolumbien denkt, kommt man schnell auf zwei drei Namen: Botero, Marquez, Escobar. Vielleicht jetzt auch Santos, der sich den Nobelpreis verdient hat. Irgendwie sind diese Namen Ausdruck der tiefen Kontraste, welche die Geschichte und die Kultur des modernen Kolumbiens prägen. Medellin bringt diese Charakteristika krass zum Ausdruck, zumal hier eben auch Escobar mit seinem Kartell die Gewalt zum dominanten Herrschaftsmodus gemacht hatte. Aber wir konzentrieren uns auf die kreative und ironisch-lebensfrohe Botschaft von Botero, dem ein Platz mit vielen Werken und ein Teil des Museums de Antioquia gewidmet sind. Seine Figuren, hauptsächlich weiblich, wirken mitunter eigenartig, drücken aber eine tiefgehende Menschlichkeit aus, die sich zwischen dem Absurden und Surrealen einerseits und dem Ironischen und dem Spöttischen andererseits artikuliert. Auch der Raptus von Europa macht keine Ausnahme: Irgendwie erinnert es uns an die Grenzen und, paradoxerweise als Gegensatz zur Fülle der Figuren, an die Wenigkeit des Menschen.

Hier hatten wir auch das Glück, einen Abend mit Andres und Alejandra zu verbringen, die wir auf der Reise von Cartagena her kennen lernen konnten. Zwei sympathische und positive Menschen, die die Zukunft Kolumbiens repräsentieren.

 

Geduld-pazienza / pazienza-Geduld 10 dicembre

Ja, das Reisen verlangt wahrlich und nicht selten eine besondere Portion Geduld. Und zwar überall auf der Welt. Heute haben wir Samstag, den 10. Dezember. Wir sitzen immer noch in Cartagena fest, dabei sind wir früh angereist und wollten eigentlich am letzten Montag oder Dienstag wieder weiterfahren!

Na ja, wir können jetzt davon ausgehen, dass wir unsere Pechration erhalten haben und von jetzt an alles rund laufen wird. Aber alles der Reihe nach, wenn auch ganz kurz.

Vor einem Monat haben wir Ariadne in Port Canaveral Florida verabschiedet. Abgemacht war, dass sie am 3. Dezember in Cartagena eintreffen würde. Nun die Pechsträhne:

  • • Ihr Schiff hatte aber ganze vier Tage Verspätung und kam erst am Mittwoch, den 7. um 12.30 an, sodass an dem Tag nichts mehr zu machen war.
    • Am Donnerstag war Maria Empfängnis und da arbeitet in Kolumbien ganz sicher niemand, nicht einmal auf dem Bau…
    • Am Freitag ziehen wir um 7.45 Uhr los. Wir hatten die Tage zuvor schon einiges an bürokratischem Kram erledigt und hofften Ariadne erlösen zu können. Die verschiedenen Büros sind natürlich an allen Ecken der Stadt verteilt, so muss man sich mit Taxis bewegen. Glücklicherweise sind sie nicht allzu teuer, mit 4-5 Franken kommt man relativ weit. Und sonst kann man zwischendurch eine Erfahrung der besonderen Art mit dem Bus machen…

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Bus mit Farben und immer Musik…

  • • Zuerst scheint alles gut abzulaufen, aber dann beim Brooker ist im System eine Panne eingetreten und es dauert fast zwei Stunden bis es wieder läuft. Aufatmen… ach von wegen… Wir müssen 70 Dollar bezahlen, es geht aber nicht bar, sondern nur bei einer bestimmten Bank, die natürlich an einer anderen Ecke der Stadt ist. Also machen wir uns auf den Weg.
    • Und was passiert? Ein tropisches Gewitter… Es dauert etwa zwei Stunden und fast alles ist blockiert. Wir finden irgendwo Unterschlupf… bis wir mit einem Taxi zum Terminal fahren, der eigentlich nur 500 Meter weit weg wäre, aber zu Fuss ist wegen der Ueberschwemmungen kein Durchkommen.

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    Wasser…

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    Per fortuna all’asciutto…


    • Dann geht die Warterei weiter… Graziella nimmt ein Taxi und geht alleine zur Bank, knapp bevor diese schliesst. Ich warte am Hafenterminal. Zum Glück… kommt der Zollfunktionär doch noch und kann Ariadne begutachten. Alles ist i.O., aber zwischenzeitlich ist es schon 5 Uhr abends und dann schliessen alle Büros… Graziella ist irgendwo in der Stadt und mit dem Telephon kann ich sie nicht erreichen.
    • Unterdessen ist Graziella zur Societad Portuaria de Cartagena gelaufen:Dort kennen wir mittlerweile die Angestellten, allen voran Javier, und auch Liliane, die sehr hilfsbereit sind. Ich komme später auch dazu und es stellt sich heraus, dass sie am Samstag arbeiten und so atmen wir zum ersten Mal an diesem Tag auf …

  • Tatsächlich: Am Samstag am Mittag, nachdem ich wieder mit dem Taxi hin und her gefahren bin, kann ich Ariadne zum Hotel mitnehmen. Die ersten Eindrücke im Stadtverkehr sind von der besonderen Sorte…, ziemlich brutal. Es werden Erinnerungen an die iranischen Städte wach, wo aber ein geordnetes Chaos herrscht, weil die Fahrer irgendwie rücksichtvoll sind. Hier hat man sizilianische Verhältnisse: Jeder schaut für sich und drängt wo es nur geht.

Na ja… schlussendlich sind wir trotz allem glücklich, es hat geklappt und Ariadne freut sich darauf, wieder losfahren zu können. Wir haben die Tücken des Import-Exportgeschäftes in Südamerika kennen gelernt, und wir haben auch viele hilfsbereite, meist junge Leute angetroffen. Allen voran Javier und Liliane…

(Zur Geschichte Kolumbiens: gehe zur Seite Kultur)

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Muchas gracias Javier y Liliana

Thank you Javier and Liliane: you did a great job and we appreciated your helpfulness. Buena suerte! And Liliane, just continue learning English every day!

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With Xilena

Many thanks also to the helpfull staff of the Hampton Hotel!

Recuperare Arianna è stato un esercizio di pazienza assai fuori del comune. Anche perché, occorre pur dirlo, un po’ di sfortuna l’abbiamo avuta. Prima la nave che ha 4 giorni di ritardo, poi l’Immacolata concezione che fa far festa tutti i colombiani, poi un temporale dei tropici che blocca quasi tutto per ore, poi bisogna attraversare la città da un capo all’altro per x volte, … Infine però ce l’abbiamo fatta e con quattro giorni di ritardo sulla tabella di marcia, domani domenica si riparte verso sud.

In ogni modo abbiamo potuto conoscere anche molta gente disponibile, in particolare giovani. Primi fra tutti Javier e Liliane.

Poi abbiamo passato qualche giorno gironzolando per la città, vedere il kitch natalizio che ormai domina ovunque, ma anche osservando da vicino il lavoro dei pulitori di finestre.

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Kitch natalizio imperante…

Cose da far rabbrividire un pochino… Non tanto per il fatto che si calano giù dai grattacieli. Chi non soffre di vertigini, non ha di per sé problemi. Piuttosto per il materiale che utilizzano e per la tecnica di fissazione… Comunque almeno uno jumar (tipico attrezzo per salire e scendere con le corde) seppur un po’ arrugginito ce l’hanno. In ogni modo questi ragazzi fanno il proprio lavoro per qualcosa come 25 franchi al giorno!

(Per la situazione socio-economica e la storia della Colombia vai alla pagina Cultura)

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Cartagena vieja

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Cartagena nueva

 

Cartagena, atmosfera caraibca! 4 dicembre

Le notizie che ci giungono dall’Europa sono purtroppo tristi e ambigue: con Giovanni Orelli il Ticino ha perso una delle sue figure culturali più profonde e autentiche, sia nella sua produzione poetica e letteraria sia nel suo impegno civile e politico. Ci mancherà…

In Italia il rottamatore è stato rottamato! Difficile dire se sia un bene o un male, certo che dietro l’angolo aspetta un cabarettista e burattinaio da strapazzo e ciò non promette nulla di buono (cfr. le riflessioni sul populismo alla pagina Cultura). In ogni caso l’Italia ci fa di nuovo una figura di… Salva un po’ la situazione la scelta degli austriaci che quantomeno pongono un freno alla svolta a destra. Speriamo che tenga!

A Cartagena in questi giorni sembra esserci tutt’altra atmosfera. Un non so che di caraibico… I colori, l’afa, il casino del traffico, l’impronta turistica, il mare, l’ottimo caffè, …

 

Soprattutto la città vecchia offre un’immagine di sé affascinante. Anche se non molto ben tenuta, mantiene una particolare capacità di sedurre, non solo i turisti di giornata che arrivano a frotte dai ‘container di lusso’, ma anche il viaggiatore. Nelle viuzze ravvivate dai colori delle case e dai fiori sui balconi si respira l’aria coloniale e ci si può immaginare quanto fosse intensa la vita sulla piazza del mercato degli schiavi, ma anche nel palazzo dell’Inquisizione che qui ha fatto il suo dovere come nelle altre due sedi dell’America del sud, Messico e Lima. Fanno da contrasto l’imponente presenza dei Botero (sarebbe certamente finito sul rogo…), ma anche una bella libreria, fortunatamente libera da ogni indice…

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Man stelle sich vor, 2-3 Stunden laufen oder Velo fahren zu müssen. An sich keine grosse Leistung bei normalen Verhältnissen… Hier aber, bei einer Temperatur von ca. 30° herrscht eine Luftfeuchtigkeit von ca. 90%, was sogar das Schlendern in der faszinierenden Altstadt zur Tortur machen kann. Bei diesen Verhältnissen wird ein Ironman 70.3 durch geführt, will heissen 2 Km Schwimmen, 90 Km Velofahren und 21 Km laufen. Es wird um 6.00 morgens gestartet, was für die ersten einigermassen erträgliche Verhältnisse bedeutet. Wer am Nachmittag zum Ziel kommt, hat wahrlich einiges durchmachen müssen. So auch Carolina (vgl. letztes Tagebuch). Mit ihrem Mann warten wir auf sie bei der Zieleinfahrt. Sie schlägt sich gut durch und kommt nach 6 Stunden und etwas an…

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Great Carolina! You showed an impressive performance. Congratulations!

 

Am Tag zuvor hatten wir einen Ausflug zu den Islas del Rosario gemacht. Sie sind bekannt für ihre Korallenriffe und die schönen Strände. Wir erleben tatsächlich wunderbare Natur, aber auch touristische Abfertigung der tristen Sorte. Es fängt beim Preis an. Angeboten wird der Tagesausflug für etwa 25 Dollar, Mittagessen inbegriffen. Wir reservieren am Abend zuvor. Promt kommt am Morgen noch die Hafentaxe dazu, und dann für jede angebotene Aktivität muss man eben auch noch bezahlen. Schlussendlich verdoppelt sich halt der Preis… Aber eben, leider sind die Boote, die Betreuung und die Infrastrukturen nicht gerade ein Musterbeispiel von Qualität. Insbesondere das Tauchen bzw. Schnorcheln wird regelrecht dilettantisch durchgeführt…  

Na ja, dies muss man einmal erlebt haben, aber schade, dass ein solches Paradies einem schlechten Tourismusbetrieb geopfert wird! Darunter leidet die Natur, das Wasser, aber auch die Angestellten. Die Betreiber kassieren hingegen scham- und grenzenlos… Südamerikanische Widersprüche!

 

Colombia, olà Sudamerica 1 dicembre

Passiamo gli ultimi momenti in Florida nel campeggio e fortuna vuole che facciamo una fugace quanto simpatica conoscenza con il nostro vicino: Xavier è un esule cubano, fuggito all’età di tre anni con i genitori e completamente integrato nella vita americana e ne condivide alcune forme particolarmente originali. Avvocato con un proprio ufficio, ha venduto, come diversi altri compatrioti (ovviamente non sono molti, ma comunque…) la propria casa e ora vive nel camper! Anzi di camper ne ha due uno qui alla periferia di Miami, l’altro più a sud sul mare delle Key West. Passa 6-7 mesi qui e il resto laggiù o in giro. Perché questa scelta? Difficile da capire, comunque dice che gli permette di risparmiare un sacco di soldi in costi di vita e tasse e fra qualche anno andrà in pensione con un bel gruzzolo. Nel camping dove ci troviamo saranno almeno un centinaio che hanno fatto una scelta analoga.

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Xavier ci permette con il suo fare gioviale di cominciare a respirare un’aria un po’ diversa rispetto a quella americana…

 

Der Flug von Miami über Panama nach Cartagena verläuft problemlos. Wir kommen spät an und freuen uns wieder einmal in einem normalen Hotel schlafen und ausschlafen zu können. Aber Graziella hat eine Vorahnung… und tatsächlich kommt erstens alles anders und zweitens noch schlimmer, als man befürchtet hat. Das Hotel in der Altstadt, El Claustro, verspricht das Flair des alten Klosters in der Altstadt zu vermitteln. Es gehört zur Sparte der Boutique-Hotels und ist auch gar nicht billig. Aber eben… man soll nicht sehr booking.com trauen und den darin veröffentlichten Photos, die sich allzu häufig als Attrappen erweisen. Was wir erleben ist nicht dazu angetan, Südamerika von der erwünschten Seite zu zeigen: winziges, schmutziges Zimmer in einem heruntergekommenen Ambiente. Und das schlimmste: kein fliessendes Wasser, gerade dann, wenn man sich nach einer Dusche sehnt… Auch dies gehört zum Reisen.

Wir ‚übernachten’ den Frust und am anderen Tag, nach dem wir nach heftigem Protestieren glücklicherweise die bereits bezahlten Nächte zurückerstattet bekommen, geht’s zu einem Hotel im neuen Stadtteil Bocagrande: grosser Kasten, alles andere als anziehend, aber immerhin mit einem normalen Comfort…

Wir sammeln die ersten Eindrücke in der Stadt, lassen uns am Strand beim Essen regelrecht über den Tisch ziehen – man lernt einfach nie aus…–, und machen uns auf die Suche nach Ariadne. Es zeigt sich sofort, dass es nicht so einfach ist, sie zu finden, aber wir sind guter Hoffnung…

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Blick auf Cartagena aus dem Hoteldach

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Feuchtigkeit auf 90%… Auch die Kamera hat Mühe…

Am Abend treffen wir beim Nachtessen zufällig wieder Caroline, die wir im Flugzeug kennen gelernt hatten. Sie stammt aus Cartagena, lebt in Houston, Texas, und wird am Sonntag den Triathlon durch die Stadt bestreiten. Sie ist sehr nett genauso wie Ihre Eltern, die auch zugegen sind, in Calì im Süden leben und uns eingeladen haben. So beginnen wir uns langsam auch wieder mit Südamerika anzufreunden…